Der Biotechnologiekonzern verliert stark an Börsenwert nach eingeschränkten Erfolgen bei Brustkrebstherapie, setzt aber auf neue Partnerschaften mit Novartis und Pfizer.


Die Aktie von Arvinas befindet sich mit einem aktuellen Kurs von 7,85 USD auf einem dramatischen Tiefstand. Der Biotech-Konzern verzeichnet einen alarmierenden Wertrückgang von über 81 Prozent innerhalb der letzten 12 Monate und hat damit sein 52-Wochen-Tief erreicht. Besonders besorgniserregend ist der rasche Kursverfall von mehr als 55 Prozent allein im vergangenen Monat, der durch die jüngsten gemischten klinischen Studienergebnisse ausgelöst wurde.

Die Phase-3-Studie VERITAC-2 für Vepdegestrant, einen oralen PROTAC-Östrogenrezeptor-Degrader, den Arvinas in Zusammenarbeit mit Pfizer entwickelt, lieferte durchwachsene Ergebnisse. Während der primäre Endpunkt bei Patienten mit ESR1-mutiertem (ESR1m) metastasierenden Brustkrebs erreicht wurde und eine Verbesserung des progressionsfreien Überlebens nachgewiesen werden konnte, zeigte sich in der Gesamtpopulation keine statistisch signifikante Verbesserung. Diese eingeschränkte Wirksamkeit in breiteren Patientengruppen hat erhebliche Zweifel am kommerziellen Potenzial des Medikaments geweckt und zu einem massiven Vertrauensverlust bei Investoren geführt.

Strategische Zukunftsaussichten

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Arvinas?

Trotz der Herausforderungen bei Vepdegestrant treibt Arvinas seine Entwicklungspipeline weiter voran. Für April 2025 plant das Unternehmen die Präsentation erster Humandaten für ARV-102, einen PROTAC LRRK2-Degrader, der auf neurodegenerative Erkrankungen abzielt, bei der Internationalen Konferenz für Alzheimer und Parkinson.

Zudem hat Arvinas eine globale Zusammenarbeit mit Novartis für die Entwicklung von ARV-766 vereinbart, einem PROTAC Androgenrezeptor-Degrader zur Behandlung von Prostatakrebs. Für diese Kooperation erhielt das Unternehmen eine Vorauszahlung von 150 Millionen Dollar. Diese strategischen Partnerschaften könnten entscheidend sein, um das Unternehmen durch die aktuelle Krise zu navigieren, während der Aktienkurs weiterhin unter erheblichem Druck steht und inzwischen mehr als 65 Prozent unter seinem 200-Tage-Durchschnitt liegt.

Die Entwicklungen bei Arvinas verdeutlichen die inhärenten Risiken in der Onkologie-Medikamentenentwicklung. Während die erfolgreiche Wirksamkeit in spezifischen genetischen Untergruppen einen Teilerfolg darstellt, bedeutet die fehlende Wirkung in der breiteren Patientenpopulation wesentliche Herausforderungen für die zukünftige Positionierung des Unternehmens im kompetitiven Biotechnologiesektor.

Anzeige

Arvinas-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Arvinas-Analyse vom 27. März liefert die Antwort:

Die neusten Arvinas-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Arvinas-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 27. März erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Arvinas: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...