Es war die österreichische Transfer-Saga des Jahres.   Am Ende wechselte Marko Arnautovic aber doch nicht zum SK Rapid Wien. Drei Wochen nach dem geplatzten Deal bricht der ÖFB-Star sein Schweigen im TV-Interview der "Krone".  Mehrmals betont der Neo-Belgrad-Kicker, dass es kein böses Blut zwischen ihm und den Hütteldorfern gebe. Stattdessen will er "riesengroßen Respekt an Rapid Wien aussprechen". Arnautovic habe nichts Schlechtes über die Grün-Weißen zu sagen. Arnautovic wünscht Rapid den Titel: "Vielleicht auch schon diese Saison" "Ich denk', dass es ein sehr stabiler Verein ist", meint Arnautovic und sagt weiter: "Ich hoffe in der Zukunft, dass sie das Ziel erreichen, das sie erreichen wollen: Das ist der Meistertitel." Im Gespräch wird klar, der Rekordteamspieler hält viel von Geschäftsführer Sport Markus Katzer und Cheftrainer Peter Stöger. Mit den beiden, so Arnautovic, "werden sie das Ziel sicher in Zukunft erreichen. Vielleicht auch schon diese Saison - man weiß nie. Ich wünsche ihnen natürlich nur das Beste." Lobeshymne an die Rapid-Fans  Der Wiener gönnt auch den Anhängern der Hütteldorfer den ersten Bundesliga-Titel seit 2008: "Ich hoffe, sie holen den Meistertitel. Weil die Fans haben sich das verdient. Es gibt in Österreich keine besseren Fans als die Rapid-Fans. Das sage ich laut und deutlich." Als außergewöhnlich bezeichnete es Arnautovic, "dass sie jedes Mal hinter der Mannschaft stehen und - keine Ahnung wie lange - keinen Meistertitel geholt haben." Weshalb der Wechsel scheiterte Nach all den lobenden Worten an Katzer, Stöger und die Fans stellt sich also die Frage, wieso der Wechsel zu Rapid nicht zustande kam. Auch dazu äußert sich der ÖFB-Star. "Man lasst die Hose nur bis zu einem gewissen Limit fallen", so "Arnie" vage.  Zumindest deutet er in weiterer Folge an, woran es denn gelegen ist: "Die Verhandlungen waren gut, sehr lange und sehr positiv. Da gibt es mehrere Faktoren: Es hat aber überhaupt nichts mit Markus Katzer zu tun - und auch nicht mit dem Trainer oder den Fans." Was also überbleibt? Das Geld. Und die Herzenssache Roter Stern. Die Kritik während und nach den Rapid-Gerüchten bekam Arnautovic natürlich auch mit. "Das bin ich gewöhnt. In meiner Karriere wurde viel gegen mich gesagt", weiß er damit umzugehen und kündigt trotzdem an: "Aber eines Tages, wenn ich nicht mehr am Platz stehe, wird es sicher ein großes Interview geben und dann wird alles angesprochen. Das hat aber nichts mit Rapid zu tun."