Die Biotech-Firma Arcturus Therapeutics steht vor einem entscheidenden Moment: Am kommenden Montag veröffentlicht das Unternehmen seine Quartalszahlen – und die Erwartungen sind gespalten. Während Analysten erneut rote Zahlen prognostizieren, könnte die vielversprechende Pipeline mit ihren Impfstoffkandidaten für Überraschungen sorgen.

Ernüchternde Prognosen für Q1

Die Vorschau auf das erste Quartal 2025 lässt wenig Raum für Optimismus. Die Konsensschätzung liegt bei einem Verlust von 1,10 US-Dollar je Aktie bei einem Umsatz von rund 25,6 Millionen Dollar. Diese Erwartungen folgen auf ein enttäuschendes letztes Quartal, in dem das Unternehmen mit einem Verlust von 1,11 Dollar je Aktie deutlich unter den Prognosen blieb.

Doch gerade in der Biotech-Branche zählen oft weniger die aktuellen Zahlen als vielmehr die Fortschritte in der Forschung. Und hier könnte Arcturus bald wichtige Meilensteine erreichen.

Pipeline mit Potenzial für Kursbewegungen

Besonders im Fokus stehen drei vielversprechende Kandidaten:

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  • KOSTAIVE: Ein mRNA-Impfstoff gegen COVID-19
  • ARCT-2138: Ein saisonaler Grippeimpfstoff
  • ARCT-2304: Ein pandemischer Impfstoff gegen H5N1-Influenza, der bereits den Fast-Track-Status der FDA erhalten hat

Spannend wird es im zweiten Quartal, wenn erste Daten aus Phase-2-Studien für Therapien gegen Mukoviszidose und Ornithin-Transcarbamylase-Mangel erwartet werden. Positive Ergebnisse könnten der Aktie neuen Schwung verleihen.

Analysten bleiben optimistisch – trotz Risiken

Trotz der jüngsten Rückschläge halten viele Analysten an ihren positiven Einschätzungen fest. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 59,20 Dollar – mehr als das Fünffache des aktuellen Kursniveaus. Allerdings gibt es auch skeptische Stimmen, die ihre Preisziele kürzlich nach unten korrigiert haben.

Die extreme Volatilität der Aktie – mit einem Beta von 3,41 – zeigt, dass hier weiterhin mit heftigen Kursschwankungen zu rechnen ist. Für risikobereite Anleger könnte die kommende Berichtssaison somit sowohl Chance als auch Falle sein. Bleibt die Frage: Wird Arcturus die hohen Erwartungen an seine Pipeline erfüllen können?

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