Der Agrar- und Lebensmittelkonzern Archer-Daniels-Midland hat seine Bücher für das erste Quartal geöffnet und Anlegern damit wenig Grund zur Freude geliefert. Zwar hält das Unternehmen an seiner Jahresprognose fest, doch ein entscheidendes Detail trübt das Bild. Was steckt hinter den aktuellen Zahlen und was bedeutet das für die weitere Entwicklung?

Einbruch beim Gewinn

Die Ergebnisse des ersten Quartals zeichnen ein klares Bild: Der Gewinn ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich geschrumpft. Unterm Strich blieben 295 Millionen US-Dollar übrig, nachdem im Vorjahr noch stolze 729 Millionen US-Dollar erzielt werden konnten. Pro Aktie sank der Ertrag somit von 1,42 US-Dollar auf nur noch 0,61 US-Dollar. Auch beim Umsatz musste der Konzern Federn lassen: Dieser ging um 7,7 Prozent auf 20,175 Milliarden US-Dollar zurück, verglichen mit 21,847 Milliarden US-Dollar im Vorjahresquartal.

Ein kleiner Hoffnungsschimmer findet sich im bereinigten Ergebnis: Hier wies Archer-Daniels-Midland einen Gewinn von 338 Millionen US-Dollar oder 0,70 US-Dollar je Aktie aus. Immerhin hatten Analysten im Durchschnitt hier nur mit 0,67 US-Dollar gerechnet, was für eine leichte positive Überraschung sorgte.

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Jahresprognose mit bitterem Beigeschmack?

Trotz des schwachen Jahresauftakts hält das Management an seiner Prognose für das Gesamtjahr 2025 fest. Es wird weiterhin ein bereinigter Gewinn je Aktie in der Spanne von 4,00 bis 4,75 US-Dollar erwartet. Doch nun kommt der Haken: Das Unternehmen signalisierte am Dienstag, dass es sich nunmehr am unteren Ende dieser Spanne sieht. Das ist eine deutliche Präzisierung, die Investoren aufhorchen lässt.

Die von Finanzexperten im Konsens erwarteten 4,12 US-Dollar Gewinn je Aktie für das Gesamtjahr passen zwar noch in den prognostizierten Korridor, liegen aber eben nur knapp über der nun angedeuteten Untergrenze. Es bleibt abzuwarten, ob der Konzern im weiteren Jahresverlauf noch einmal positiver überraschen kann oder ob die Bären hier vorerst die Oberhand behalten.

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