Vor den Quartalszahlen erwartet der Agrarriese einen Gewinneinbruch von über 50%. Analysten bleiben skeptisch angesichts schwacher Segmententwicklungen.

Die Stimmung vor den Quartalszahlen von Archer-Daniels-Midland könnte kaum gedrückter sein. Während der Agrarriese am kommenden Dienstag zwar einen leichten Umsatzanstieg melden dürfte, stehen die Zeichen bei Gewinnen und Segmententwicklungen klar auf Sturm.

Analysten bleiben skeptisch

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Die Investmentgemeinde zeigt sich äußerst zurückhaltend: Von zwölf bewertenden Analysten raten aktuell zehn zum Halten und zwei sogar zum Verkauf der Aktie. Diese Zurückhaltung spiegelt die zahlreichen Herausforderungen wider, mit denen das Unternehmen konfrontiert ist.

Umsatzplus, aber Gewinneinbruch

LSEG-Daten prognostizieren zwar ein minimales Umsatzplus von 0,4% auf 21,943 Milliarden Dollar. Doch der erwartete Gewinnrückgang um satte 52,7% auf 69 Cent pro Aktie zeichnet ein düsteres Bild. Besonders beunruhigend: Die Schätzungen wurden in den letzten Wochen bereits nach unten korrigiert.

Segment-Probleme drücken die Margen

Der Agrar- und Ölsaaten-Bereich, traditionell ein wichtiger Umsatzbringer, kämpft mit Marktverwerfungen und steigenden Kosten. Gleichzeitig drücken höhere Angebotsmengen die Preise für pflanzliche Öle – eine doppelte Belastung für die Profitabilität. Auch der Futtermittelmarkt leidet unter schwachen Rohstoffpreisen und Lieferkettenproblemen bei Vitaminen.

Die Aktie notiert derzeit knapp über ihrem 52-Wochen-Tief und hat seit Jahresbeginn über 14% an Wert verloren. Ob der Konzern am Dienstag mit überraschend positiven Nachrichten aufwarten kann? Die Erwartungen sind zumindest denkbar niedrig.

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