ArcelorMittal übertrifft Gewinnerwartungen, sieht sich aber mit juristischen Herausforderungen und Handelsrisiken konfrontiert. Kann der Stahlriese seine Ziele erreichen?

Der Stahlriese ArcelorMittal bewegt sich auf schwierigem Terrain. Während Analysten die langfristigen Perspektiven des Unternehmens loben, sorgen rechtliche Probleme und Handelsrisiken für Unsicherheit. Kann der Konzern diese Herausforderungen meistern?

Analysten zeigen Zuversicht

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Trotz gemischter Finanzergebnisse sehen einige große Investmentbanken Potenzial in ArcelorMittal. Die Deutsche Bank erhöhte kürzlich ihr Kursziel auf 34 US-Dollar und bestätigte ihre "Buy"-Einstufung. Auch Barclays bleibt mit einem "Kauf"-Rating optimistisch. Diese positive Stimmung deutet auf Vertrauen in die langfristige Positionierung des Unternehmens in der Stahlbranche hin. Allerdings bleibt Jefferies mit einem "Neutral"-Rating zurückhaltender.

Solide Zahlen mit Schönheitsfehlern

Die Quartalszahlen für das erste Quartal 2025 zeigten einen Nettogewinn von 805 Millionen US-Dollar, angetrieben durch starke Ergebnisse im Bergbau- und Nordamerikageschäft. Während der Gewinn die Erwartungen übertraf, blieben die Umsatzerwartungen hinter den Prognosen zurück. Das Unternehmen strebt bis 2027 einen EBITDA von 1,8 Milliarden US-Dollar an.

Rechtliche und handelspolitische Stolpersteine

Neben den finanziellen Herausforderungen sieht sich ArcelorMittal mit rechtlichen Problemen konfrontiert. Die kanadische Regierung hat dem Unternehmen 200 Anklagen wegen mutmaßlicher Verstöße gegen das Fischereigesetz vorgelegt. Solche juristischen Auseinandersetzungen könnten nicht nur die Investorienstimmung trüben, sondern auch operative Kosten erhöhen. Gleichzeitig warnen europäische Stahlhersteller vor Handels- und Preisrisiken, die zusätzliche Belastungen darstellen.

Die Aktie notierte am Freitag bei 27,04 Euro und hat seit Jahresbeginn bereits 21 Prozent zugelegt. Doch der Weg nach oben bleibt steinig - zwischen rechtlichen Risiken und den Herausforderungen einer volatilen Stahlbranche muss ArcelorMittal beweisen, dass es seine ehrgeizigen Ziele erreichen kann.

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