Ein entscheidender Rettungsring für ArcelorMittals Südafrika-Geschäft! Die südafrikanische Regierung springt mit Millionen-Hilfen für die angeschlagenen Stahlwerke des Konzerns ein. Damit wird nicht nur die drohende Schließung zweier Werke abgewendet, sondern auch Tausende Jobs gesichert. Doch was bedeutet dieser politische Befreiungsschlag wirklich für den globalen Stahlriesen?

Regierung springt mit Millionen ein

In einer dramatischen Wendung hat die südafrikanische Regierung ein umfassendes Rettungspaket für ArcelorMittal South Africa (AMSA) geschnürt. Kern des Deals: 500 Millionen Rand (etwa 28 Millionen US-Dollar) zur Gehaltszahlung der Belegschaft für die nächsten sechs bis acht Monate. Zusätzlich stellt die staatliche Industrial Development Corp. (IDC) Interimsfazilitäten bereit - was möglicherweise deren bisherige Beteiligung von 8,2 Prozent an AMSA erhöhen könnte.

Diese Intervention kommt genau zum richtigen Zeitpunkt. AMSA hatte zuvor angekündigt, seine Langprodukt-Werke in Vereeniging und Newcastle bis zum 30. September 2025 stillzulegen. Grund waren anhaltende Probleme wie unfaire Schrottmetall-Preise, hohe Stromkosten, mangelnder Import-Schutz und schlechte Bahnverbindungen.

Über 3.500 Jobs gerettet

Die geplanten Werksschließungen hätten nicht nur 3.500 direkte Arbeitsplätze vernichtet, sondern Tausende weitere Jobs in Zulieferindustrien gefährdet. Noch kritischer: Südafrika wäre bei Langprodukten komplett auf Importe angewiesen gewesen, da kein lokaler Wettbewerber diese Stahlprodukte herstellt.

Die nun gefundene Lösung sichert nicht nur die industrielle Basis des Landes, sondern entlastet auch ArcelorMittal von einem massiven regionalen Problemherd. Nach intensiven Verhandlungen kann der Konzern nun auf stabile Verhältnisse in einem seiner Schlüsselmärkte hoffen.

Globales Auf und Ab

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Während in Südafrika die Krisenbewältigung gelingt, kämpft ArcelorMittal anderswo mit massiven Herausforderungen. Erst Anfang September musste der Konzern die Produktion im rumänischen Werk Hunedoara aufgrund von Marktflaute und hohen Energiekosten unbefristet einstellen.

Noch schwerer wiegt die Absage des geplanten Direktreduktionseisen-(DRI)-Werks in Dünkirchen im Juli 2025. ArcelorMittal begründete diesen Rückschlag mit den hohen Gas- und Grünwasserstoffpreisen, die ein profitables Wirtschaften unmöglich machten.

Trotz dieser Rückschläge zeigt die jüngste Halbjahresbilanz beeindruckende Zahlen: Der Nettogewinn schoss um 80,2 Prozent auf 2,598 Milliarden US-Dollar in die Höhe, bei Umsätzen von 30,724 Milliarden US-Dollar.

Blick nach vorn

All eyes on November: Am 6. November 2025 will ArcelorMittal die Zahlen für das dritte Quartal vorlegen. Dann wird sich zeigen, wie sich die Südafrika-Rettung auf die Gesamtperformance auswirkt und ob der Konzern seine robuste Gewinnentwicklung fortsetzen kann.

Die Lösung in Südafrika entfernt einen großen Unsicherheitsfaktor - doch die wahren Herausforderungen des globalen Stahlmarktes mit seinen volatilen Preisen und hohen Energiekosten bleiben bestehen. ArcelorMittals Fähigkeit, diese Widrigkeiten zu meistern, wird weiter über den Kurserfolg entscheiden.

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