ArcelorMittal verzeichnet solide Q1-Zahlen, doch Handelsstreitigkeiten und hohe Energiekosten belasten die Aussichten. Wie reagiert der Stahlkonzern?

Robustes Quartal, aber düstere Wolken am Horizont

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ArcelorMittal beweist im ersten Quartal 2025 erneut seine Widerstandskraft – doch wie lange kann der Stahlgigant die zunehmenden globalen Handelskonflikte abfedern? Während Rekordproduktion im Bergbau und stabile Nordamerika-Geschäfte für solide Zahlen sorgen, drohen ungelöste Handelsstreitigkeiten die Branche ins Straucheln zu bringen.

Zahlen mit Licht und Schatten

Trotz schwieriger Rahmenbedingungen lieferte der weltgrößte Stahlproduktor im Q1 2025 beachtliche Ergebnisse:

  • EBITDA von 1,6 Milliarden Dollar
  • Nettoergebnis von 805 Millionen Dollar
  • EBITDA pro Tonne bei robusten 116 Dollar

Doch der Schein trügt: Ein saisonaler Working-Capital-Abfluss von 1,4 Milliarden Dollar trieb die Nettoverschuldung auf 6,7 Milliarden Dollar. Zwar verfügt das Unternehmen mit 10,8 Milliarden Dollar über ausreichend Liquidität, doch die finanziellen Spielräume werden enger.

Handelskonflikte als Damoklesschwert

Die eigentliche Herausforderung kommt von außen: Ungewissheiten im globalen Handel setzen der Branche zu. Noch im Januar prognostizierte ArcelorMittal ein Stahl-Nachfragewachstum von 2,5-3,5% für 2025 (exkl. China). Doch CEO Aditya Mittal zeigt sich mittlerweile deutlich vorsichtiger.

Besonders brisant:

  • Anhaltende Handelskonflikte zwischen USA und China
  • Hohe Energiepreise in Europa
  • Billigimporte aus China unter Druck durch neue US-Zölle

Strategische Projekte als Rettungsanker

Doch der Konzern setzt auf langfristige Projekte zur Krisenbewältigung:

  • Ausbau der Liberia-Eisenerzproduktion
  • Erweiterungen in AMNS Calvert und AMNS Indien
  • Geplante EBITDA-Steigerung von 1,8 Mrd. Dollar bis 2027

Parallel stärkt ArcelorMittal die Aktionärsinteressen – seit 2020 wurden 38% der Aktien zurückgekauft. Ein neues Rückkaufprogramm für 2025-2030 und eine Basisdividende von 0,55 Dollar pro Aktie sollen Investoren beruhigen.

Fazit: Warten auf die Handelswende

ArcelorMittal zeigt sich widerstandsfähig, aber nicht immun. Die kommenden Monate werden zeigen, ob die strategischen Projekte und finanziellen Puffer ausreichen, um die Handelsstürme zu überstehen – oder ob der Stahlriese doch in den Abwind gerät.

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