Arbutus Biopharma konzentriert sich auf Hepatitis B, während ein Patentstreit und schwankende Anlegerstimmung die Aktie beeinflussen. Kann der neue Kurs überzeugen?

Arbutus Biopharma steht an einem Wendepunkt. Während das Biotech-Unternehmen seine Ressourcen radikal auf die Hepatitis-B-Forschung konzentriert, kämpft es gleichzeitig mit schwankendem Anlegervertrauen und einem hochriskanten Patentstreit mit Branchengrößen. Kann der neue Kurs die Aktie aus dem Abwärtstrend holen?

Radikaler Sparkurs mit Fokus auf Hepatitis B

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Das Unternehmen hat einen drastischen Umbau eingeleitet:

  • Personalabbau um 57%
  • Neuer CFO: Tuan Nguyen übernimmt die Finanzsteuerung
  • Fokussierung auf Imdusiran, den vielversprechendsten Hepatitis-B-Wirkstoff in der Pipeline

Gleichzeitig schwelt der Patentstreit mit Moderna und Pfizer/BioNTech um die LNP-Technologie – ein möglicher Gamechanger, falls Arbutus vor Gericht Erfolg hat.

Analysten sehen Licht am Horizont

Trotz jüngster Kurseinbrüche halten Analysten an einer "Moderate Buy"-Einstufung mit einem durchschnittlichen Kursziel von 5,50 Dollar fest. Die leichte Erholung nach den Quartalszahlen zeigt erste Zuversicht, doch die schwankenden Handelsvolumina signalisieren weiterhin Skepsis.

Institutionelle Anleger erhöhen Engagement

Zwei große Investoren haben jüngst ihre Positionen massiv ausgebaut:

  • Two Seas Capital stockte um 4,2% auf 8,74 Mio. Aktien auf
  • JPMorgan Chase vervielfachte sein Engagement um sagenhafte 900%

Insgesamt halten institutionelle Investoren nun 43,79% der Unternehmensanteile – ein starkes Vertrauenssignal trotz der Turbulenzen.

Zahlencheck: Durchwachsene Bilanz

Das letzte Quartal brachte gemischte Ergebnisse:

  • EPS: -0,07$ (besser als erwartete -0,08$)
  • Umsatz: 1,57 Mio.$ (unter Prognose von 2,20 Mio.$)
  • Negative Margen: ROE von -68,18%, Netto-Marge von -1.137,65%

Die Aktie notiert aktuell bei 2,90 Euro, deutlich unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 4,14 Euro. Die entscheidende Frage bleibt: Kann der neue Fokus auf Hepatitis B die tiefroten Zahlen langfristig ins Positive drehen?

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