Arbutus Biopharma Aktie: Was lauert im Schatten?
Das Biotech-Unternehmen erzielt Erfolge bei HBV-Medikamenten und führt Patentstreitigkeiten mit Impfstoffherstellern, trotz aktueller Kursrückgänge.
Arbutus Biopharma, ein biopharmazeutisches Unternehmen in der klinischen Phase mit Spezialisierung auf Therapien gegen das Hepatitis-B-Virus (HBV), hat kürzlich bedeutende Fortschritte in seinen klinischen Entwicklungsprogrammen und rechtlichen Bemühungen erzielt. Diese Entwicklungen unterstreichen das Engagement des Unternehmens, ungedeckte medizinische Bedürfnisse im HBV-Bereich zu adressieren. Die Aktie schloss gestern bei 2,80 € und verzeichnete einen deutlichen Rückgang von 13,11% innerhalb der letzten sieben Tage.
Klinische Fortschritte bei Imdusiran
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Im Januar 2025 gab Arbutus ein Update zu seinem Unternehmens- und Finanzstatus und hob dabei die Fortschritte mit seinem Hauptkandidaten Imdusiran hervor. Das Unternehmen berichtete über bedeutsame funktionelle Heilungsraten bei Patienten mit chronischer HBV-Infektion (cHBV), die mit Imdusiran in Kombination mit Interferon und Nukleosid-/Nukleotidanaloga-Therapie behandelt wurden. Aufbauend auf diesen Ergebnissen plant Arbutus, in der ersten Jahreshälfte 2025 eine klinische Phase-2b-Studie zu initiieren. Diese Studie zielt darauf ab, die Wirksamkeit dieser Kombinationstherapie in einer größeren Patientenkohorte weiter zu evaluieren.
Fortschritte bei AB-101
AB-101, der orale PD-L1-Inhibitor von Arbutus, wird derzeit in einer klinischen Phase-1a/1b-Studie untersucht. Daten vom November 2024 zeigten, dass AB-101 generell gut vertragen wurde und Anzeichen einer dosisabhängigen Rezeptorbelegung aufwies. Das Unternehmen schreitet nun zu Teil 3 der Studie voran, der eine wiederholte Dosierung bei Patienten mit cHBV umfasst. Ergebnisse werden in der ersten Jahreshälfte 2025 erwartet.
Finanzielle Entwicklung
Für die drei Monate bis zum 30. September 2024 meldete Arbutus einen Gesamtumsatz von 1,3 Millionen Dollar, was einem Rückgang gegenüber 4,7 Millionen Dollar im gleichen Zeitraum 2023 entspricht. Dieser Rückgang war hauptsächlich auf reduzierte Lizenzeinnahmen von Qilu Pharmaceutical und niedrigere Lizenzgebühren von Alnylam Pharmaceuticals zurückzuführen, bedingt durch sinkende Verkäufe von ONPATTRO. Die Betriebskosten beliefen sich auf 22,8 Millionen Dollar, ein Rückgang gegenüber 26,2 Millionen Dollar im Vorjahr, was Kosteneinsparungen nach der Einstellung bestimmter Programme widerspiegelt. Der Nettoverlust für das Quartal betrug 19,7 Millionen Dollar, was mit dem Verlust des Vorjahres vergleichbar ist.
Rechtliche Verfahren
Arbutus setzt sich weiterhin für den Schutz seiner Rechte am geistigen Eigentum ein, insbesondere in Bezug auf seine Lipid-Nanopartikel-Technologie (LNP), die für mRNA-Impfstoffplattformen von entscheidender Bedeutung ist. Das Unternehmen führt derzeit Rechtsstreitigkeiten gegen Moderna und Pfizer/BioNTech und strebt eine angemessene Entschädigung für die Nutzung seiner patentierten LNP-Technologie an. Die Anhörung zur Klageauslegung für die Klage gegen Pfizer/BioNTech fand am 18. Dezember 2024 statt, wobei eine Entscheidung in der ersten Jahreshälfte 2025 erwartet wird. Der Prozesstermin für den Moderna-Fall ist für den 24. September 2025 angesetzt.
Finanzielle Aussichten
Zum 31. Dezember 2024 verfügte Arbutus über Barmittel, Barmitteläquivalente und Investitionen in Höhe von etwa 123 Millionen Dollar. Das Unternehmen prognostiziert einen Netto-Cashburn von 47 bis 50 Millionen Dollar für 2025, was einem Rückgang gegenüber dem Cashburn von 65 Millionen Dollar im Jahr 2024 entspricht. Mit den aktuellen finanziellen Ressourcen und den erwarteten Meilensteinzahlungen von Partnern wie Qilu Pharmaceutical rechnet Arbutus damit, den Betrieb bis zum ersten Quartal 2028 finanzieren zu können, einschließlich der geplanten Phase-2b-Studie für Imdusiran.
Zukunftsaussichten
Die jüngsten klinischen Fortschritte und strategischen rechtlichen Maßnahmen positionieren Arbutus Biopharma als wichtigen Akteur bei der Suche nach einer funktionellen Heilung für HBV. Während die Finanzergebnisse die laufenden Investitionen in Forschung und Entwicklung widerspiegeln, bieten die robuste Pipeline und die rechtlichen Strategien des Unternehmens eine vielversprechende Perspektive für zukünftiges Wachstum und Aktionärswert. Die aktuelle Aktienperformance mit einem Rückgang von 13,54% über den letzten Monat und einer Entfernung von 32,48% vom 52-Wochen-Hoch von 4,14 € spiegelt jedoch die herausfordernde Phase wider, in der sich das Unternehmen derzeit befindet.
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