Applied Therapeutics kämpft mit Nasdaq-Warnung und massiven Verlusten. Kann das Unternehmen die Krise noch bewältigen?

Die Aktie von Applied Therapeutics befindet sich im freien Fall. Dem Unternehmen droht nun auch noch der Ausschluss von der Tech-Börse Nasdaq, nachdem gestern ein neues 52-Wochen-Tief markiert wurde. Was ist da los?

Alarmstufe Rot: Nasdaq stellt Ultimatum

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Wie gestern bekannt wurde, erfüllt Applied Therapeutics die Mindestanforderungen der Nasdaq nicht mehr. Der Aktienkurs lag 30 Handelstage in Folge unter der kritischen Marke von 1,00 US-Dollar. Nun läuft die Zeit: Bis zum 6. August 2025 muss der Kurs an zehn aufeinanderfolgenden Tagen über dieser Schwelle schließen, sonst droht das Delisting. Das Management prüft nach eigenen Angaben die Optionen.

Zahlen des Schreckens?

Die kürzlich veröffentlichten Jahreszahlen für 2024 geben wenig Anlass zur Hoffnung. Zwar stiegen die Cash-Reserven auf 79,4 Millionen Dollar, doch explodierten die Verwaltungskosten um 172 Prozent auf 56,0 Millionen Dollar. Für ein Unternehmen ohne Umsätze ein klares Warnsignal! Der Nettoverlust lag bei 105,6 Millionen Dollar. Immerhin sanken die Ausgaben für Forschung und Entwicklung leicht.

  • Deutlich gestiegene Verwaltungskosten (+172%)
  • Hoher Nettoverlust von 105,6 Mio. $
  • Keine Umsätze zur Deckung der Kosten

Kurs im Keller – FDA legt Daumen nach unten

Zusätzlichen Druck erzeugt eine Entscheidung der US-Gesundheitsbehörde FDA. Ein Zulassungsantrag für das Mittel Govorestat erhielt eine Abfuhr (Complete Response Letter). Bitter für die Pipeline! Kein Wunder, dass die Aktie weiter taumelt. Gestern erreichte der Titel bei nur noch 0,27 Euro ein neues 52-Wochen-Tief – ein Minus von über 94 Prozent binnen eines Jahres. Der Kurs liegt meilenweit unter allen wichtigen Durchschnittslinien.

Neue Besen kehren gut?

Das Unternehmen versucht offenbar gegenzusteuern und hat kürzlich Führungspositionen neu besetzt. Todd F. Baumgartner ist neuer Chief Regulatory Officer, John H. Johnson agiert als Executive Chairman und Les Funtleyder als Interim-CEO. Ob das Ruder damit noch herumgerissen werden kann?

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