Es ist wieder soweit - Apple ist das wertvollste börsenotierte Unternehmen der Welt. Mit einer Marktkapitalisierung von 1,14 Billionen US-Dollar ist der US-Technologiekonzern bald soviel wert wie alle 30 Werte im DAX zusammen... ein anderer Vergleich: Das BIP von Österreich betrug 2018 rund 386 Milliarden Euro.

Apple verdankt seinen Erfolg in erster Linie seinem iPhone. Das Mobiltelefon ist auch heute noch mit rund 50 Prozent der Gesamterlöse das mit Abstand wichtigste Produkt des Konzerns. Allerdings gehen die Verkäufe schon seit einiger Zeit zurück. Daher, und um sich unabhängiger von den Umsatzanteilen durch die iPhone-Verkäufe – zuletzt machten sie aus – zu machen, setzt Apple zunehmend auf Abo-Dienste. Erste Erfolge sind bereits sichtbar: So hat Apple im jüngsten Quartal mit Diensten wie Apple Music, iTunes sowie dem App Store fürs iPhone und iPad rund 11,5 Mrd. US-Dollar umgesetzt. Der Anteil des Service-Geschäfts am Gesamtumsatz stieg auf gut 20 Prozent. Nicht zu vergessen, laut Berechnungen der „Financial Times“ sitzt der Konzern auf einem Cash-Berg von 102 Milliarden Dollar - und setzt diesen etwa zum Aufbau neuer Geschäftsbereiche ein.

Anleger, die davon ausgehen, dass die Apple-Aktie weiter den Trend steigender Kurse zeigt - und bereit sind, eine größere Portion Risiko einzugehen, könnten einen Blick auf das Nominierungsprodukt der Commerzbank werfen: ein Faktor-Zertifikat mit dem Hebel 4 auf Apple.

So funktioniert’s. Hebelpapiere ermöglichen Anlegern bereits mit geringen Einsätzen kleine Kursbewegungen eines Basiswerts überproportional zu nutzen. Das funktioniert bei allen Varianten prinzipiell gleich: Anleger investieren nur einen Bruchteil des tatsächlich bewegten Kapitals, der Rest wird vom Emittenten des jeweiligen Hebelpapiers finanziert. Durch den geringeren Kapitaleinsatz ergibt sich aus dem nominal gleichen Euro-Ertrag ein deutlich höheres prozentuales Ergebnis als beim Direktinvestment.

Eine Möglichkeit sind Faktor-Zertifikate. Diese haben weder eine begrenzte Laufzeit noch eine maßgeblich entscheidende Knock-out-Schwelle – lediglich bei außergewöhnlich großen Kursausschlägen des Basiswerts kann es zu einem „Reset“ des Produkts kommen, der je nach Faktor erhebliche Verluste nach sich zieht. Beispielsweise würde bei einem Faktor 4 auf die Apple-Aktie ein Intraday- oder Overnight-Verlust von 25 Prozent dazu führen, dass dieses Produkt wertlos ist und vorzeitig beendet wird. Um dies zu umgehen, wird bereits bei 24 Prozent ein Reset (Intraday Restriking) durchgeführt. Dadurch werden die Hebel und alle Werte neu fixiert. Der Faktor 4 startet bei diesem geringeren Wert wieder neu, wodurch eine Kurserholung des Faktor-Zertifikates erschwert wird - und vorerst einmal ein großes Minus aufzuholen wäre.

Ein besonderes Merkmal von Faktor-Zertifikaten ist der konstante Hebel. Die Wertentwicklung des Basiswerts wird börsentäglich auf der Basis des Schlusskurses vom Vortag um den definierten Faktor gehebelt.

Faktor-Zertifikate sind vor allem für den sehr kurzfristigen Handel attraktiv. Bei einem Investment über mehrere Tage kann sich der Basiseffekt positiv auf die Performance auswirken – sofern der Trend intakt bleibt. Gegenüber anderer gehebelter Finanzprodukte spielen Faktor-Zertifikate daher vor allem in einer Trendphase ihre Stärken aus.

INFO Faktor-Zertifikate bezogen auf Apple

ISIN: DE000CJ7RDX1

Emittent: Commerzbank

Basiswert: Apple (Faktor 4x Long Apple 6 Index)

Produkt: Faktor-Zertifikat

Typ: Long

Faktor: 4

Bezugsverhältnis: 1:1

Ausgabetag: 13.12.2018

Anpassungsschwelle: -24%

Laufzeit: endlos

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