Apple hat die erste öffentliche Beta von iOS 26.1 veröffentlicht - ein Update, das die Grenzen des iPhone-Ökosystems grundlegend verändern könnte. Erstmals seit Jahren deutet Code in der Beta darauf hin, dass auch Smartwatches anderer Hersteller mit dem iPhone kompatibel werden sollen.

Die neue Version erweitert zudem die Live-Übersetzung um fünf Sprachen und bringt zahlreiche Verbesserungen für Apple Music und die Fotos-App mit sich. Das finale Update soll Ende Oktober für alle iPhone-Nutzer verfügbar sein.

Live-Übersetzung erobert Asien

Das Highlight von iOS 26.1 ist die Erweiterung der Live-Übersetzung um Italienisch, Japanisch, Koreanisch sowie vereinfachtes und traditionelles Mandarin-Chinesisch. Damit wächst die Sprachauswahl von bisher neun auf 14 Sprachen.

Die Funktion übersetzt Gespräche in Echtzeit über AirPods und senkt dabei automatisch die Lautstärke des Gesprächspartners, um die Übersetzung im Ohr zu priorisieren. Für Nutzer ohne AirPods zeigt das iPhone eine Live-Transkription auf dem Display an.

Voraussetzung bleibt ein iPhone 15 Pro oder neuer sowie AirPods mit H2-Chip - also AirPods Pro 2, AirPods Pro 3 oder AirPods 4 mit aktiver Geräuschunterdrückung.

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Durchbruch bei der Smartwatch-Kompatibilität?

Weitaus brisanter sind versteckte Code-Referenzen in der Beta, die auf Drittanbieter-Smartwatch-Unterstützung hindeuten. Begriffe wie "Notification Forwarding" und ein "AccessoryExtension"-Framework lassen darauf schließen, dass Apple experimentiert, fremde Uhren mit iPhone-Benachrichtigungen zu verknüpfen.

Bislang ist die Apple Watch die einzige Smartwatch mit vollständiger iPhone-Integration. Diese Exklusivität war jahrelang ein entscheidender Verkaufsvorteil für beide Geräte.

Branchenexperten vermuten, dass regulatorischer Druck dahintersteckt - insbesondere der Digital Markets Act der EU, der mehr Wettbewerb in digitalen Märkten fordert. Obwohl die Features noch nicht funktionsfähig sind, könnte sich hier ein Paradigmenwechsel anbahnen.

Kleine Verbesserungen mit großer Wirkung

iOS 26.1 poliert auch bestehende Apps auf: Apple Music erhält neue Wischgesten in der "Aktuell läuft"-Leiste für einfachere Navigation zwischen Songs. Die Fotos-App bekommt eine überarbeitete Video-Wiedergabeleiste, die sich deutlicher vom Interface abhebt.

Das "Liquid Glass"-Design aus iOS 26 erreicht nun auch die Tastatur der Telefon-App. Der Kalender nutzt in der Listenansicht vollbreite Farbmarkierungen für Ereignisse - ein Detail, das die Übersichtlichkeit spürbar verbessert.

Apple Intelligence erweitert seine Sprachunterstützung um acht weitere Sprachen, darunter Dänisch, Niederländisch, Norwegisch und Schwedisch - allerdings nur auf iPhone 15 Pro und neuer.

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Was das für die Branche bedeutet

Die erweiterte Live-Übersetzung verstärkt Apples Position im Wettbewerb mit Google Translate und anderen Echtzeit-Übersetzern. Der entscheidende Vorteil: die nahtlose Integration in iPhone und AirPods.

Die mögliche Öffnung für Drittanbieter-Smartwatches wäre hingegen revolutionär. Jahrelang war die enge Verzahnung zwischen iPhone und Apple Watch ein Alleinstellungsmerkmal und eine hohe Hürde für Konkurrenten wie Samsung oder Garmin.

Sollte Apple tatsächlich breiteren Zugang gewähren, könnte das den Wearables-Markt grundlegend verändern. Die Frage bleibt: Wie umfassend wird diese Integration? Nur Benachrichtigungen oder auch Gesundheitsdaten und Apps?

Die finale Version von iOS 26.1 wird für Ende Oktober erwartet. Bis dahin sammelt Apple Feedback aus der Beta-Phase und verfeinert die neuen Features. Für die meisten iPhone-Nutzer werden die Neuerungen dann automatisch verfügbar - die Smartwatch-Revolution muss jedoch möglicherweise noch etwas warten.