Verliert der einst unangefochtene Tech-Primus seinen Biss? Apple sieht sich derzeit an mehreren Fronten erheblichem Druck ausgesetzt. Nicht nur machen wachstumsstarke Rivalen dem Konzern die Krone der Marktkapitalisierung streitig, auch alte Fehden wie der Dauerstreit mit Epic Games um den App Store kochen erneut hoch. Steckt Apple in einer ernsten Krise oder ist das nur eine temporäre Schwächephase?

Wachstumskönige auf der Überholspur

Die Dominanz von Apple am Aktienmarkt bröckelt. Während das Unternehmen im Vergleich zum Vorjahr nur bescheidenes Umsatzwachstum vorweisen konnte, ziehen wachstumsstärkere Technologieunternehmen wie Nvidia und Microsoft in puncto Marktkapitalisierung vorbei. Marktbeobachter sehen sogar Amazon als potenziellen Kandidaten, Apple bis Ende 2025 vom Thron zu stoßen – getrieben von starkem Umsatzwachstum und dem Potenzial für Margenausweitungen bei dem E-Commerce-Riesen. Für Apple, dessen Aktie seit Jahresbeginn bereits über 20 % nachgegeben hat, bedeutet dies: Der Wettbewerb im Technologiesektor verschärft sich und die einst unangefochtene Spitzenposition ist keine Selbstverständlichkeit mehr.

Zermürbungstaktik: Epic Games und die App-Store-Politik

Neben dem Wettbewerbsdruck sorgt auch ein alter Bekannter für Kopfzerbrechen in Cupertino. Epic Games, der Entwickler des populären Spiels Fortnite, gab bekannt, dass sein Spiel weltweit nicht mehr für iOS verfügbar sei, nachdem Apple angeblich eine Einreichung blockiert habe. Diese Eskalation folgt auf ein jüngstes Gerichtsurteil, das feststellte, Apple habe gegen eine Verfügung aus dem Jahr 2021 verstoßen, indem es Entwicklern weiterhin den Weg zu alternativen Zahlungssystemen versperrte.Der zuständige Richter machte unmissverständlich klar, dass Versuche Apples, den Wettbewerb zu behindern, nicht toleriert würden. Dieser Rechtsstreit, der bereits 2020 mit dem Rauswurf von Fortnite aus dem App Store begann, zeigt exemplarisch, wie regulatorische und juristische Auseinandersetzungen das Geschäft und die Marktmeinung über große Tech-Konzerne beeinflussen können. Insbesondere die Streitigkeiten um App-Store-Richtlinien und Provisionsstrukturen bleiben ein heißes Eisen.

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Damoklesschwert Zölle

Ein weiterer Faktor, der die optimierten Profitmargen von Apple bedrohen könnte, sind potenzielle Zölle auf aus China importierte Waren. China ist nach wie vor ein zentraler Produktionsstandort für den iPhone-Hersteller. Obwohl kürzlich ein vorübergehender Waffenstillstand im Handelskonflikt zwischen den USA und China verkündet wurde, bleibt die Unsicherheit ein ständiger Begleiter für Apples Kostenstrukturen.

Kleine Lichtblicke am Produkthorizont?

Abseits der großen Konfliktlinien gibt es auch Produktneuigkeiten: Apple kündigte den Rollout von CarPlay Ultra an, das zunächst in neuen Aston Martin Modellen in den USA und Kanada verfügbar sein wird. Zudem wird Apple Maps durch Experten-Bewertungen aufgewertet, und Apple Music startet in Kooperation mit der Universal Music Group eine "Sound Therapy"-Initiative.Doch können diese Neuerungen die fundamentalen Herausforderungen und die Skepsis der Anleger überwinden? Angesichts des zunehmenden Konkurrenzdrucks und der juristischen Auseinandersetzungen dürfte es für Apple spannend bleiben, den eigenen Glanz zu verteidigen.

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