Karlsruher Richter bestätigen marktübergreifende Dominanz des Technologiekonzerns, während die Börsenwerte stabil bleiben und Finanzexperten optimistisch bleiben.


Der Bundesgerichtshof (BGH) hat am Dienstag eine wegweisende Entscheidung getroffen, die dem Bundeskartellamt erweiterte Kontrollbefugnisse über Apple einräumt. Das Karlsruher Gericht bestätigte die Einstufung des US-Konzerns als Unternehmen mit "überragender marktübergreifender Bedeutung für den Wettbewerb". Diese höchstrichterliche Entscheidung ebnet den Weg für eine strengere Überwachung des Technologiegiganten durch die deutschen Wettbewerbshüter. Besonders im Fokus steht Apples "App Store", der laut BGH eine zentrale Rolle für die dominante Marktposition des Unternehmens spielt. Externe App-Entwickler und weitere Drittunternehmen seien auf Apples Unterstützung angewiesen, um Zugang zur großen Nutzerbasis zu erhalten. Die vertikal integrierten Produkte und Dienstleistungen von Apple seien zudem eng miteinander verbunden und in weiten Teilen den Nutzern von Apple-Geräten vorbehalten.

An der Börse zeigte sich die Apple-Aktie von der Nachricht zunächst wenig beeindruckt. Im NASDAQ-Handel notierte das Papier am Dienstag bei 213,99 USD mit stabiler Tendenz. Am Handelstag bewegte sich die Aktie in einer Spanne zwischen 212,97 USD und 215,14 USD. Mit dieser Notierung liegt der Wert allerdings deutlich unter seinem 52-Wochen-Hoch von 260,09 USD vom 27. Dezember 2024. Um diesen Höchststand wieder zu erreichen, müsste die Aktie um mehr als 21 Prozent zulegen. Analysten sehen für die Apple-Aktie dennoch weiteres Potenzial und haben im Durchschnitt ein Kursziel von 243,48 USD ermittelt.

Finanzanalysten bleiben optimistisch

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Trotz des Rückschlags in Deutschland halten Marktexperten an einer positiven Einschätzung fest. Goldman Sachs beließ die Einstufung für Apple mit einem Kursziel von 294 US-Dollar auf "Buy". Analyst Michael Ng wies in seinem aktuellen Kommentar darauf hin, dass die Verkaufszahlen ausländischer Smartphone-Marken in China im Januar zwar um 21 Prozent zurückgegangen seien, diese Daten aber immer noch stabiler ausfielen als in den drei Monaten zuvor. Für das laufende Geschäftsjahr 2025 rechnen Experten mit einem Gewinn von 7,31 USD je Aktie. Die jüngsten Quartalszahlen vom 31. Dezember 2024 zeigten bereits eine positive Entwicklung mit einem Gewinn pro Aktie von 2,41 USD gegenüber 2,19 USD im Vorjahreszeitraum und einem Umsatzanstieg auf 124,30 Milliarden USD.

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