Der Tech-Konzern fechtet rechtlich eine staatliche Anordnung zum Zugriff auf gesicherte Cloud-Daten an, während die Aktie leicht im Plus notiert


Der Technologiegigant Apple hat einen Rechtsstreit mit der britischen Regierung bezüglich des Zugriffs auf verschlüsselte Cloud-Daten eskaliert. Wie aus Finanzkreisen verlautet, hat das Unternehmen Berufung gegen eine Anordnung eingelegt, die einen "Hintertür"-Zugang zu seinen sichersten Cloud-Speichersystemen fordert. Die rechtliche Beschwerde wurde beim Investigatory Powers Tribunal eingereicht, einer unabhängigen juristischen Instanz, die Beschwerden gegen britische Sicherheitsdienste prüft. Die Apple-Aktie reagierte moderat positiv auf diese Nachricht und legte im NASDAQ-Handel um 0,4 Prozent auf 238,91 USD zu.

Herausforderungen für Advanced Data Protection

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Diese juristische Auseinandersetzung markiert vermutlich den ersten Fall, in dem die Bestimmungen des 2016 eingeführten Investigatory Powers Act, die britischen Behörden das Recht zur Umgehung von Verschlüsselungen einräumen, vor Gericht geprüft werden. Im Januar erhielt Apple eine "technical capability notice" gemäß diesem Gesetz, die auf eine optionale zusätzliche Verschlüsselungsebene abzielte, die das iCloud-System schützt, bekannt als Advanced Data Protection. Als Reaktion hatte Apple im vergangenen Monat seine fortschrittlichste Sicherheitsverschlüsselung für Cloud-Daten in Großbritannien entfernt - ein beispielloser Schritt als Antwort auf die behördlichen Forderungen nach Datenzugriff. Analysten geben derzeit ein durchschnittliches Kursziel von 243,48 USD für die Apple-Aktie an, die sich aktuell etwa 8,87 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 260,09 USD bewegt, aber deutlich über ihrem Jahrestief von 164,08 USD notiert.

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