Finanzministerium und Nationalbank veröffentlichen nationalen

Aktionsplan bis 2026

Wien (APA-ots) - Finanzminister Gernot Blümel hat heute Österreichs

Finanzbildungsstrategie vorgestellt. Der nationale Aktionsplan soll

die Finanzkompetenz der Menschen in Österreich stärken und allgemein

mehr Bewusstsein für die Themen Finanzen, Kapitalmarkt,

Vermögensaufbau und nachhaltige Finanzplanung schaffen. Die OeNB, die

Finanzbildung als eines ihrer strategischen Schwerpunkte definiert

hat, war bei der Entwicklung der Strategie mit an Bord und wird auch

bei der Umsetzung des Aktionsplans - gemeinsam mit dem Bildungs- und

dem Sozialministerium - unterstützen.

Übergeordnete Ziele und Aktionsplan

Die Finanzbildungsstrategie fokussiert sich auf vier übergeordnete

Ziele: (1) die frühzeitige Entwicklung von soliden Prozessen in der

finanziellen Entscheidungsfindung und die Vermeidung von

Überschuldung, (2) die Förderung einer verantwortungsvollen

Finanzplanung für ein langfristiges finanzielles Wohlergehen, (3) die

Bewusstseinsbildung und Gewährleistung des Zugangs zu hochwertiger

Finanzbildung für alle und (4) die Steigerung der Wirksamkeit von

Initiativen zur Förderung der Finanzkompetenz durch Dialog,

Koordination und Evaluierung. Unterstützt werden diese Ziele durch 41

konkrete Maßnahmen, die in den verschiedensten Bereichen ansetzen und

sowohl Finanzbildung als auch Finanzkompetenz in Österreich stärken

werden. Eine konkrete Maßnahme, die aus dem Aktionsplan der Strategie

hervorgeht, ist die Etablierung eines Finanzbildungsportals, das der

"One-Stop-Shop" für Informationen rund um das Thema Finanzbildung

sein wird.

Zielgruppen und Lebensphasenansatz

Gewisse Bevölkerungsgruppen sollen besonders erreicht und priorisiert

werden. Dazu zählen Kinder und Jugendliche, junge Erwachsene, Frauen,

berufstätige Erwachsene und Privatanlegerinnen und -anleger sowie

Kleinunternehmerinnen bzw. -unternehmer. Neben diesen Zielgruppen

generiert die Strategie aber auch viele Maßnahmen, die auf die

gesamte Bevölkerung abzielen. Darüber hinaus orientiert sich die

Strategie an einem so genannten Lebensphasenansatz. Im Zuge der

Strategieentwicklung wurden acht Lebensphasen ausgemacht: Schule,

Weiterbildung, erster Beruf, Arbeitsleben, erste große Anschaffung,

Vorsorgen für die Zukunft, Familienleben und Ruhestand.

Koordinierungs- und Kooperationsgremium Finanzbildung

Zur Abwicklung, Koordinierung und Kooperation der nationalen

Finanzbildungsstrategie wird ein Koordinierungs- und

Kooperationsgremium Finanzbildung gegründet. An der Spitze des

Gremiums steht der Finanzbildungsrat, bestehend aus Vertreterinnen

und Vertretern des Finanzministeriums, des Bildungsministeriums, des

Sozialministeriums, der OeNB sowie einem Vertreter bzw. einer

Vertreterin aus dem privaten Sektor. Eine Vielzahl an nationalen

Stakeholdern aus dem Bereich Finanzbildung werden im Rahmen des

Koordinierungs- und Kooperationsgremiums Finanzbildung gemeinsam am

Thema Finanzbildung arbeiten und damit die Umsetzung der Strategie

unterstützen und vorantreiben.

Weitere Details zur Präsentation finden sich in der Pressemeldung des

Bundesministeriums für Finanzen:

www.bmf.gv.at/presse/pressemeldungen/2021/september/

Rückfragehinweis:

Oesterreichische Nationalbank

Dr. Christian Gutlederer

Pressesprecher

(+43-1) 404 20-6900

christian.gutlederer@oenb.at

www.oenb.at

Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/156/aom

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OTS0103 2021-09-23/11:34

AXC0118 2021-09-23/11:39

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