APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
16.06.2025 | 15:30
Israel und Iran setzen Angriffe unvermindert fort
Tel Aviv/Teheran - Im eskalierten Konflikt zwischen Israel und dem Iran setzen beide Länder ihre Luftangriffe mit unverminderter Härte fort und drohen mit einer Ausweitung der Attacken. Israels Armee meldete am Montag Angriffe auf Standorte von Boden-Boden-Raketen im Iran sowie auf mehrere Kommandozentralen der Revolutionsgarden in der Hauptstadt Teheran. Der Iran führte weitere tödliche Vergeltungsangriffe aus und traf mit Raketen unter anderem die Städte Tel Aviv, Haifa und Petach Tikwa.
EU will wegen des Nahost-Kriegs mit USA Energiemarkt sichern
Brüssel/Washington - Die EU will gemeinsam mit den USA einen starken Anstieg der Energiepreise wegen des Krieges zwischen Israel und dem Iran verhindern. Sie habe mit US-Präsident Donald Trump über das Thema gesprochen und man sei bereit, sich mit gleichgesinnten Partnern abzustimmen, um die Stabilität der Märkte zu sichern, sagte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen vor einem Gipfeltreffen der G7-Gruppe demokratischer Industriemächte in Kanada.
Nationalrat gedachte der Opfer des Grazer Anschlags
Wien/Graz - Der Nationalrat hat am Montag zu Beginn seiner Plenarwoche der Opfer des Amoklaufs an einem Grazer Gymnasium gedacht. Gleichzeitig kündigten die Spitzen der drei Koalitionsparteien ein umfangreiches Paket an, um Taten wie jene am vergangenen Dienstag zu verhindern, etwa über eine Verschärfung der Waffengesetze. Um das individuelle Sicherheitsgefühl an den Schulen zu erhöhen, bleibt bis zu den Ferien die Polizeipräsenz vor den Bildungseinrichtungen erhöht.
Polizei prüft nach Amoklauf Social-Media-Profile
Graz - Sechs Tage nach dem Amoklauf eines 21-jährigen ehemaligen Schülers in Graz mit zehn Todesopfern ist die Ermittlungsgruppe "Luctus" nach der Tatortarbeit nun intensiv mit der Verifizierung von möglichen Social-Media-Profilen des Täters beschäftigt. Gesichert ist mittlerweile, dass der Amokläufer mehrere Profile auf diversen Plattformen hatte, teilte die Polizei am Montag der APA mit. Manche seiner angeblichen Profile wurden allerdings nachweislich erst nach der Tat erstellt.
Selenskyj erstmals seit Kriegsbeginn in Österreich
Wien - Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist am Montag mit militärischen Ehren in Wien empfangen worden. Es handelt sich um den ersten Österreich-Besuch des ukrainischen Staatsoberhaupts seit Beginn des russischen Angriffskriegs im Februar 2022. Selenskyj wird von seiner Ehefrau Olena Selenska zu dem offiziellen Besuch begleitet. Das Paar wurde kurz nach 13.00 Uhr von Bundespräsident Alexander Van der Bellen und seiner Frau Doris Schmidauer begrüßt.
Fiskalrat sieht bei Budget zusätzlichen Sanierungsbedarf
Wien - Der Fiskalrat sieht in einem am Montag präsentierten Bericht "großen zusätzlichen Konsolidierungsbedarf" beim Budget. Nach dem Defizit von 4,7 Prozent des BIP im Jahr 2024 geht man heuer von einem Minus von 4,3 Prozent aus, bis 2029 prognostizieren die Schuldenwächter nur ein Absinken auf 4,2 Prozent. Damit würde die Maastricht-Obergrenze von drei Prozent des BIP klar gerissen. Die Schuldenquote würde demgemäß von heuer 84,6 Prozent des BIP auf 91,1 Prozent (2029) steigen.
Auftakt zu dreitägiger Budgetdebatte verlief kontroversiell
Wien - Zum Auftakt der Budgetwoche im Nationalrat sind Montagmittag in einer Generaldebatte die unterschiedlichen Einschätzungen aufeinandergetroffen. Während die Grünen vor allem die Einsparungen im Klimabereich, aber auch im Sozialsektor kritisierten, gefiel der FPÖ de facto gar nichts am Haushaltsentwurf für 2025 und 2026. ÖVP, SPÖ und NEOS sehen dagegen eine gelungene Mischung aus Konsolidierung und Aktiv-Maßnahmen.
"Kronen Zeitung" gehört künftig wieder allein den Dichands
Wien - Die "Kronen Zeitung" gehört nach jahrzehntelangem Gesellschafterstreit künftig wieder alleine der Familie Dichand. Die deutsche Funke-Mediengruppe veräußert den ihr zugeordneten 50-Prozent-Anteil an die Dichands, die bereits die weiteren 50 Prozent der Anteile halten, teilte die "Krone" in eigener Sache am Montag mit. Die "Kronen Zeitung" ist Österreichs mit Abstand größte Tageszeitung. Sie erreicht mit ihren Angeboten täglich über zwei Millionen Personen im Land.
Wiener Börse am Montag erholt
Wien - Die Wiener Börse hat sich am Montag von den schwächeren Vortagen erholt. Der ATX stand am Nachmittag 0,82 Prozent höher bei 4.390,67 Punkten in etwa auf dem Schlussstand vom vergangenen Mittwoch. Der weiter eskalierende Konflikt im Nahen Osten belastete die Kurse nicht. Da sich der starke Ölpreisanstieg nicht fortsetzte, wurden zumindest die Sorgen vor den inflationären Folgen des Konflikts nicht weiter angefacht.
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red
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