US-Außenminister nennt Schlüsselelemente für Nahost-Frieden

Tokio/New York - Für einen Frieden im Nahost-Konflikt darf es nach Ansicht der USA weder eine Vertreibung der Palästinenser noch eine erneute Besetzung des Gazastreifens geben. Israel könne das Palästinenser-Gebiet nicht wieder dauerhaft verwalten, aber es könne eine Übergangszeit nach dem Ende des Gaza-Kriegs geben, sagte US-Außenminister Antony Blinken am Mittwoch in Tokio zum Abschluss des G7-Außenministertreffens.

Israelische Truppen bekämpfen Hamas-Extremisten in Tunneln

Gaza/Jerusalem - Beim Vormarsch im Norden des Gazastreifens hat sich Israels Militär am Mittwoch darauf konzentriert, das ausgedehnte Tunnelnetz der radikal-islamischen Palästinenser-Gruppe Hamas zu zerstören, sagte Militärsprecher Daniel Hagari. Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben seit Beginn des Gaza-Krieges vor einem Monat insgesamt 130 Tunnelschächte der Hamas im Gazastreifen zerstört. Auch einer der führenden Waffenentwickler der Hamas wurde laut Armee getötet.

Allein am Mittwoch 50.000 von Nord- nach Süd-Gaza geflohen

Tel Aviv - Tausende weitere palästinensische Zivilisten sind am Mittwoch aus dem heftig umkämpften Norden des Gazastreifens in Richtung Süden geflohen. Die für palästinensische Angelegenheiten zuständige israelische Cogat-Behörde teilte mit, allein am Mittwoch hätten schätzungsweise 50.000 Menschen den Evakuierungskorridor genutzt. Eine Sprecherin des UNO-Palästinenserhilfswerks UNRWA konnte noch keine Zahl für Mittwoch nennen. In den letzten drei Tagen sei die Tendenz steigend gewesen.

EU empfiehlt Beitrittsverhandlungen mit Ukraine

Brüssel - Die EU-Kommission hat am Mittwoch in Brüssel ihre Erweiterungsberichte zu den Kandidatenländern vorgelegt. Sie hat den Start von Beitrittsverhandlungen mit der Ukraine sowie Moldau empfohlen. Von den sieben an die Ukraine gestellten Voraussetzungen sind laut Bericht vier vollständig erfüllt. Georgien soll laut Empfehlung der offizielle EU-Kandidatenstatus verliehen werden. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die Empfehlung als "richtigen Schritt" begrüßt.

Mehrere Vergiftungsfälle durch Getränkekonsum in Kroatien

Zagreb/Rijeka - Mehrere Menschen sollen in Kroatien Vergiftungen durch den Konsum kohlensäurehaltiger Getränke - darunter auch Mineralwasser - erlitten haben. Zuletzt berichteten Medien am Dienstag von einem jungen Mann aus Rijeka, der schwere Verätzungen der Speiseröhre davontrug, nachdem er Mineralwasser der österreichischen Marke Römerquelle getrunken hatte. Coca-Cola zog am Mittwoch auf Anordnung der staatlichen Aufsichtsbehörde verdächtigte Produkte vorübergehend aus dem Verkehr.

Festnahme zu Wiener Macheten-Mord in Frankreich

Wien - Im Zusammenhang mit dem Wiener Macheten-Mord vom vergangenen Frühjahr konnte ein weiterer Tatverdächtiger gefasst werden. Am 5. Oktober wurde ein mutmaßlicher Beteiligter - es handelt sich um einen Mann algerischer Herkunft - in Frankreich festgenommen. Die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Wien, Nina Bussek, bestätigte am Mittwochnachmittag entsprechende Informationen der APA.

Tödlicher Arbeitsunfall in Salzburger Kieswerk

Dorfgastein - In einem Kieswerk im Gemeindegebiet von Dorfgastein (Pongau) hat sich am Mittwochvormittag ein tödlicher Arbeitsunfall ereignet. Wie die Polizei berichtete, kam ein 52-jähriger Mann mit seinem beladenen Muldenkipper bei der Fahrt bergab nach einer Kurve von der Straße ab. Das Schwerfahrzeug stürzte in weiterer Folge rund 15 Meter eine Böschung hinunter und blieb am Dach liegen. Der Lenker wurde dabei in der Fahrerkabine eingeklemmt und konnte nur noch tot geborgen werden.

Roboter in Südkorea quetschte Mann zu Tode

Seoul - Weil er ihn offenbar mit einer Gemüsekiste verwechselte, hat ein Industrie-Roboter in Südkorea einen Techniker zu Tode gequetscht. Wie die Nachrichtenagentur Yonhap am Mittwoch berichtete, kam es zu dem Unfall in einem Vertriebszentrum für Agrarerzeugnisse. Der etwa 40-jährige Mitarbeiter einer Robotikfirma hatte die Sensoren des Roboters kontrolliert, als dieser ihn sich schnappte, ihn mit dem Oberkörper gegen das Förderband stieß und dabei Brust und Gesicht zerdrückte.

Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.

red

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