Opel-Werk in Wien-Aspern mit 300 Beschäftigten schließt

Wien/Rüsselsheim/Amsterdam - Das Anfang der 1980er-Jahre gegründete Opel-Werk in Wien-Aspern schließt bald endgültig. Betreiber Stellantis sieht für das ehemalige General-Motors-Werk, in dem derzeit noch rund 300 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen mit der Getriebefertigung beschäftigt sind, keine Zukunft. Für die Beschäftigten soll in den kommenden Wochen ein umfassender Sozialplan ausgearbeitet werden, gab Stellantis am Mittwoch bekannt.

Wifo/IHS: Heuer hohe Inflation und stagnierende Wirtschaft

Wien - Die heimische Wirtschaft befindet sich heuer in einer Stagnationsphase mit sinkender Wettbewerbsfähigkeit und hoher Inflation. Die Arbeitslosenrate erhöht sich nur minimal, die Reallöhne steigen. Zu diesem Ergebnis kommen Wifo und IHS in ihrer aktuellen Prognose. 2023 soll sich das reale Wirtschaftswachstum auf 0,3 bzw. 0,5 Prozent belaufen, die Inflation bei 7,5 Prozent liegen. Im Vorjahr betrug die Inflation 8,6 Prozent und die Wirtschaft wuchs um 4,9 Prozent.

Weiter Gasaustritt nach Explosion mit einem Verletzten in OÖ

Ansfelden - In Ansfelden (Bezirk Linz-Land) ist Dienstagabend bei einer Gasexplosion ein 65-jähriger Mann verletzt worden. Ein Einfamilienhaus geriet durch den Vorfall, der im Zusammenhang mit einer Erdbohrung steht, in Flammen. Aufgrund des weiteren Gasaustritts wurde die Evakuierung von 65 Gebäuden im gefährdeten Bereich angeordnet, teilte die Polizei mit. Am Mittwoch strömte in dem Gebiet immer noch Gas aus.

Kickl will Bargeld-Volksbefragung - Brunner: Cash bleibt

Wien - FPÖ-Chef Herbert Kickl fordert eine Volksbefragung über den Schutz des Bargeldes in der Verfassung und des Rechts auf Cash-Zahlung. Er sieht das Zahlungsmittel vor allem durch die EU-Politik bedroht. Der türkis-grünen Regierung fehle Mut und Wille, "sich klar gegen die schrittweise Abschaffung des Bargelds durch die EU zur Wehr zu setzen", so Kickl zur APA. Es gebe "überhaupt keine Diskussion", dass Bargeld abgeschafft werde, sagt hingegen Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP).

EU einigte sich auf Datengesetz für Technologiekonzerne

Brüssel/EU-weit/Frankfurt am Main - In einer siebenstündigen Marathon-Sitzung haben sich die Mitgliedsländer der Europäischen Union (EU) und das Europäische Parlament in der Nacht zum Mittwoch auf den "Data Act" geeinigt. Dieses umstrittene Gesetz regelt den Umgang mit Daten heimischer Verbraucherinnen und Verbraucher sowie Firmen durch Technologiekonzerne und andere Unternehmen. Außerdem soll das EU-Datengesetz Schutz vor dem Zugriff auf diese Informationen durch Staaten außerhalb der EU bieten.

Heumarkt: Projektbetreiber stellt neue Pläne vor

Wien - Der einst vorgesehene 75 Meter hohe Hochhausturm beim umstrittenen Heumarkt-Projekt in Wien scheint Geschichte: Stattdessen ist nun eine "Wohnscheibe" geplant, ein T-förmig vom Hotel Intercontinental abstehender Flügel mit 56,5 Metern Höhe, gab Daniela Enzi, Geschäftsführerin des Projektbetreibers Wertinvest am Mittwoch bekannt. Keine wesentlichen Beeinträchtigungen für das historische Zentrum habe ein Feststellungsverfahren zur Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) ergeben.

Inflation - Breite Kritik an Finanzminister Brunner

Wien - Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) hat mit seiner Aussage, wonach die hohen Lohnabschlüsse Grund für die EU-weit vergleichsweise hohe Inflation in Österreich sind, für Wirbel gesorgt. Kritik kommt vom Koalitionspartner ebenso wie von SPÖ, FPÖ und den Gewerkschaften. Der Minister solle sich nicht in die KV-Verhandlungen einmischen, sind sich alle einig - und SPÖ wie GPA werfen der ÖVP vor, eine Partei der Reichen zu sein, für die FPÖ fehlt der Kanzlerpartei das "Gespür".

Mindestens drei Tote bei Beschuss von Charkiw

Cherson - Mindestens drei Menschen sind nach Behördenangaben bei einem russischen Beschuss der ostukrainischen Region Charkiw ums Leben gekommen. Es habe sich um Zivilisten gehandelt, erläutert der Gouverneur von Charkiw, Oleh Synjehubow. Die drei Männer im Alter von 45, 48 und 57 Jahren seien in der Nähe ihrer Wohnhäuser in dem Ort Wowtschanski Chutory getötet worden. Die Zahl der Toten nach dem Angriff auf ein Lokal in Kramatorsk am Dienstag stieg inzwischen auf zehn.

Wiener Börse notiert am Nachmittag fester. ATX legte 0,55 % zu.

Wien - Der Wiener Aktienmarkt hat am Mittwochnachmittag höher notiert. Der ATX gewann bis etwa 14.40 Uhr 0,55 Prozent bei 3.099,00 Punkten. Das Risiko eines Rücksetzers an den Märkten bestehe aber, schreiben die Analysten der Helaba. Der Anlagenbauer Andritz gab einen größeren Auftrag in Italien bekannt. Auftraggeber ist eine Papierfabrik von DS Smith. Die Titel legten deutliche 1,1 Prozent zu. Deutliche Verluste gab es bei den Lenzing-Titeln, die um 7,4 Prozent nachgaben.

Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.

red

Copyright APA. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von APA ist nicht gestattet.