Kachowka-Staudamm: Selenskyj besucht Flutgebiet

Cherson - Wenige Tage nach der folgenschweren Zerstörung des Kachowka-Staudamms im ukrainischen Kriegsgebiet ist Präsident Wolodymyr Selenskyj in die Hochwasserregion gereist. In der südlichen Region Cherson machte er sich am Donnerstag ein Bild von der laufenden Massenevakuierung und traf Anrainer, Rettungskräfte und Soldaten. Nach russischen Behördenangaben soll es mehrere Tote und Dutzende Verletzte geben.

Moskau verkündet Abwehr von Offensive in Saporischschja

London - Die russischen Streitkräfte haben nach eigenen Angaben am Donnerstagmorgen eine Offensive der ukrainischen Armee im Süden der Ukraine abgewehrt. Um 01.30 Uhr Ortszeit hätten die ukrainischen Truppen mit 1.500 Soldaten und 150 gepanzerten Fahrzeugen in der Region von Saporischschja versucht, "unsere Verteidigungslinien zu durchstoßen", erklärte Verteidigungsminister Sergej Schoigu. Im Verlauf zweistündiger Gefechte habe sich der Feind nach schweren Verlusten zurückgezogen.

Ermittlungen gegen Landeshauptmann Wallner eingestellt

Bregenz/Wien - Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) hat das Ermittlungsverfahren gegen Vorarlbergs Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) eingestellt. Die Ermittlungen - sie betrafen den Vorwurf der Vorteilsannahme - waren vor einem Jahr auf Basis eines Zeitungsartikels aufgenommen worden, Wallner hatte die Vorwürfe stets als "glatte Lüge" zurückgewiesen. Die Einstellungsverfügung langte am späten Mittwochnachmittag bei Wallners Rechtsvertreter ein.

EU-Innenminister ringen um Durchbruch in Asylfrage

Luxemburg/Wien - Nach jahrelangem Ringen wollen sich die EU-Staaten endlich auf die zentralen Streitfragen für das künftige gemeinsame EU-Asylsystem verständigen. Bei den Verhandlungen der EU-Innenminister am Donnerstag in Luxemburg zeichnet sich jedoch keine schnelle Einigung ab. Umstritten sind die Vorschläge zur verpflichtenden Verteilung der Asylsuchenden in der EU sowie die Vorprüfungen von Asylanträgen an der europäischen Außengrenzen von Menschen mit geringer Aussicht auf Bleiberecht.

Steuerstreit mit Amazon: Brüssel droht neue Niederlage

Brüssel/Luxemburg/Seattle - Die EU-Kommission muss im seit Jahren andauernden Streit mit dem Online-Handelsriesen Amazon um dessen Besteuerung in Luxemburg mit einer weiteren Niederlage vor Gericht rechnen. Die EU-Generalanwältin Juliane Kokott empfahl dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) am Donnerstag, die Forderungen der Brüsseler Behörde nach Steuernachzahlungen für unzulässig zu erklären. Die Kommission habe bei ihrer Entscheidung im Jahr 2017 das falsche Rechtssystem zugrunde gelegt.

Meloni traf Scholz in Rom

Rom - Der neue und überarbeitete Stabilitäts- und Wachstumspakt der EU sollte das europäische Wachstum durch flexible Regeln ankurbeln. Dies sagte Premierministerin Giorgia Meloni nach Gesprächen mit dem deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz am Donnerstag in Rom. "Wir brauchen einen neuen Stabilitätspakt, der stark auf die Unterstützung des Wachstums ausgerichtet ist: Die europäische Wettbewerbsfähigkeit muss durch angemessene, flexible Regeln unterstützt werden", sagte Meloni.

Acht Kinder bei Angriff in Park in Ostfrankreich verletzt

Annecy - Mehrere Kinder sind bei einem Messerangriff in der französischen Stadt Annecy verletzt worden. Der Angreifer sei verhaftet worden, teilte das Innenministerium am Donnerstag auf Twitter mit. Nach Angaben der Polizei sind die Kinder allesamt um die drei Jahre alt. Zwei von ihnen sowie ein Erwachsener schweben in Lebensgefahr. Zwei weitere Kinder im Alter von etwa drei Jahren wurden leicht verletzt.

Mindestens 11 Tote bei Explosion in afghanischer Moschee

Kabul - In der nordafghanischen Stadt Fayzabad ist es zu einem Anschlag in einer Moschee gekommen. Laut dem Taliban-Sprecher des afghanischen Innenministeriums, Abdul Nafi Takor, verursachten Attentäter eine Explosion während eines Totengebets für den stellvertretenden Taliban-Gouverneur der Provinz Badakhshan, Maulawi Nezar Ahmad, der diese Woche bei einem Anschlag ums Leben gekommen war. Takor sprach von elf Toten und mehr als 30 Verletzten.

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red

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