Erdogan siegt bei Präsidenten-Stichwahl in der Türkei

Istanbul/Ankara - Der seit 20 Jahren regierende türkische Staatschef Recep Tayyip Erdogan steht vor einer weiteren fünfjährigen Amtszeit. Laut vorläufigem Endergebnis siegte der 69-Jährige am Sonntag in der Stichwahl um das Präsidentenamt. Laut staatlicher Wahlkommission lag Erdogan mit 52,16 Prozent deutlich vor Kilicdaroglu, der 47,84 Prozent erreichte. Erdogan erklärte in Istanbul vor jubelnden Anhängern, er sehe das Ergebnis als Auftrag für eine Fortsetzung seiner Präsidentschaft.

Spanien: Neuwahl nach Linken-Debakel

Madrid - Politisches Erdbeben in Spanien: Wenige Stunden nach einer historischen Pleite der Linken bei Regional- und Kommunalwahlen hat der sozialistische Ministerpräsident Pedro Sánchez eine vorgezogene Parlamentswahl am 23. Juli angekündigt. Die Abstimmung sollte erst Ende des Jahres stattfinden. "Ich glaube, es ist notwendig zu reagieren und unser demokratisches Mandat in die Hände des Volkes zu legen", erklärte Sánchez am Montag in einer Rede an die Nation.

Groß-Demo gegen Schwarz-Blau in Salzburg

Salzburg - Nach der Einigung von ÖVP und FPÖ auf eine Regierungskoalition in Salzburg hat die überregionale Protestbewegung "Solidarisches Salzburg" zu einer Großdemonstration am Pfingstmontag aufgerufen. Startpunkt ist um 16.00 Uhr der Hauptbahnhof, Ziel der Residenzplatz, wo ab 17.00 Uhr eine Abschlusskundgebung stattfindet. In einer Aussendung vom Montagmorgen gaben sich die Veranstalter kämpferisch: Es gehe "um den Erhalt einer liberalen Demokratie".

Erneut massive Luftangriffe auf Kiew

Kiew (Kyjiw) - Die russischen Streitkräfte haben Kiew die zweite Nacht in Folge massiv aus der Luft angegriffen und Montagfrüh den Beschuss der ukrainischen Hauptstadt fortgesetzt. Die Luftverteidigung habe in der Nacht zu Montag mehr als 40 Drohnen und Raketen abgefangen, teilte die Militärverwaltung von Kiew auf Telegram mit. Am Vormittag heulten erneut die Sirenen und warnten die Bevölkerung vor Luftangriffen. Menschen flüchteten in die U-Bahnstationen, um sich in Sicherheit zu bringen.

Lukaschenko kann sich "Atomwaffen für alle" vorstellen

Minsk - Der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko lädt andere Länder ein, dem Unionsstaat von Belarus und Russland beizutreten und dann ebenfalls taktische Atomwaffen zu erhalten. "Niemand ist dagegen, dass Kasachstan und andere Länder die gleichen engen Beziehungen zur Russischen Föderation haben wie wir", sagte Lukaschenko in einem Sonntagabend veröffentlichten Interview des russischen Staatsfernsehens. Kasachstans Präsident Kassym-Schomart Tokajew wies das Ansinnen zurück.

Pkw-Lenker im Cannabisrausch prallte in Wien in Tram

Wien - Zu einem schweren Verkehrsunfall ist es am Sonntagabend auf der Siebenbrunnengasse in Wien-Margareten gekommen. An dem Unfall waren zwei Pkw und eine Straßenbahn der Linie 18 in Richtung Schlachthausgasse involviert. Den Unfall verursacht hatte laut Polizei ein 38-jähriger Pkw-Lenker, der unter Suchtgift-Beeinträchtigung stand und zudem über keinen Führerschein verfügte. Insgesamt wurden zehn Personen verletzt, zwei davon schwer.

Vier Tote nach Bootsunglück auf Lago Maggiore

Rom/Varese - Vier Personen - zwei Männer und zwei Frauen - sind nach dem Kentern eines Ausflugsschiffs auf dem Lago Maggiore in Norditalien ums Leben gekommen. Weitere 21 Insassen konnten nach Feuerwehrangaben gerettet werden, nachdem das Schiff auf der Höhe des Ortes Lisanza am südlichen Ende des Sees gekentert war. Bei den Todesopfern handelt es sich um einen 50-jährigen Israeli, um ein italienisches Ehepaar und um eine Russin, die Partnerin des Kapitäns.

Putin besiegelt Russlands Austritt aus KSE-Abrüstungsvertrag

Moskau - Kremlchef Wladimir Putin hat Russlands Austritt aus dem Abrüstungsvertrag über konventionelle Streitkräfte in Europa (KSE-Vertrag) vollzogen. Das von ihm unterzeichnete Gesetz, das er bereits Mitte Mai vom Parlament absegnen ließ, wurde am Montag im russischen Rechtsportal online veröffentlicht. Russland hatte das 1990 vereinbarte Abkommen, das die Obergrenzen für die Stationierung schwerer Waffen auf dem europäischen Kontinent festlegt, aber schon zuvor auf Eis gelegt.

Wiener Börse tendiert im Verlauf knapp behauptet

Wien - Der ATX wurde am Montagnachmittag mit 3.084,96 Punkten errechnet, das ist ein Minus von 0,15 Prozent. Der heimische Leitindex drehte nach etwas höherem Beginn leicht in den roten Bereich ab. Nach einem Durchbruch im US-Schuldenstreit starteten auch die europäischen Leitbörsen etwas höher in die neue Handelswoche, rutschten aber ebenfalls leicht ins Minus. Die Vorgaben der Asien-Märkte waren uneinheitlich ausgefallen. Die US-Börsen bleiben feiertagsbedingt geschlossen.

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red

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