Türkei blockiert NATO-Gespräche mit Finnland und Schweden

Brüssel/Ankara - Die Türkei hat in der NATO den Beginn der Beitrittsgespräche mit Finnland und Schweden zunächst blockiert. Wie die Deutsche Presse-Agentur aus Bündniskreisen erfuhr, war es am Mittwochvormittag im NATO-Rat nicht wie ursprünglich geplant möglich, den für den Start des Aufnahmeprozesses notwendigen Beschluss zu fassen. Schweden und Finnland hatten am Morgen offiziell die Mitgliedschaft in der NATO beantragt.

Haidach könnte schon bald auch Österreich mit Gas versorgen

Wien - Die Bundesregierung hat am Mittwoch im Ministerrat ein weitreichendes Maßnahmenpaket zur Befüllung der Erdgasspeicher beschlossen. Ungenutzte Gas-Speicherkapazitäten müssen abgegeben werden und der strategisch wichtige Gasspeicher Haidach in Salzburg soll nach Möglichkeit noch heuer an das österreichische Gasnetz angeschlossen werden. Weiters soll die strategische Gasreserve um 7,4 Terawattstunden (TWh) auf 20 TWh aufgestockt werden.

Separatisten: Rund 1.000 Ukraine-Kämpfer im Asowstal-Werk

Kiew (Kyjiw)/Moskau - Im belagerten Asowstal-Werk in der ukrainischen Hafenstadt Mariupol halten sich nach Angaben pro-russischer Separatisten noch immer mehr als 1.000 ukrainische Soldaten auf. Darunter sollen sich auch deren Kommandeure befinden. Anfangs seien mehr als 2.000 Kämpfer auf dem Werksgelände gewesen, sagte der Separatistenführer Denis Puschilin aus der selbsternannten Volksrepublik Donezk am Mittwoch im Mariupol. Seit Montag haben sich 959 Ukrainer auf dem Werksgelände ergeben.

Russland räumt Schwierigkeiten und Fehler im Krieg ein

Kiew (Kyjiw)/Moskau - Russland hat in seinem Angriffskrieg gegen die Ukraine Schwierigkeiten und Fehler eingeräumt, aber eine Fortsetzung der Kämpfe angekündigt. "Trotz aller Schwierigkeiten wird die militärische Spezialoperation bis zum Ende fortgeführt", sagte der stellvertretende Sekretär des nationalen Sicherheitsrates, Raschid Nurgalijew, am Mittwoch. Trotz der Waffenlieferungen des Westens an die Ukraine laufe die Operation weiter.

Neue Regierungsmitglieder im Nationalrat vorgestellt

Wien - Die neuen Mitglieder im ÖVP-Regierungsteam sind am Mittwoch von Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) und Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) im Nationalrat vorgestellt worden. Zuvor war auch noch Norbert Totschnig (ÖVP) als Landwirtschaftsminister angelobt worden, nachdem er vergangene Woche coronabedingt ausgefallen war. SPÖ und FPÖ verlangten Neuwahlen, ein Misstrauensantrag der Freiheitlichen fand keine Mehrheit.

EMA begann Evaluierung der Zulassung von Valneva-Vakzin

Amsterdam/Wien/Lyon - Wichtiger Schritt für den Corona-Impfstoff des austro-französischen Pharmakonzerns Valneva: Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) hat mit der Evaluierung des Zulassungsantrags für die Europäischen Union begonnen, teilte die EU-Arzneimittelbehörde EMA am Mittwoch mit. Erst am Montag hatte die Nachricht für Aufsehen gesorgt, dass die EU-Kommission den Vorabkaufvertrag kündigen will, weil bis 30. April keine Zulassung erfolgt war. Bis 12. Juni wurde eine Nachfrist gewährt.

Frühwerk von Michelangelo für 23 Millionen Euro versteigert

Paris - Eine Jugend-Zeichnung des italienischen Meisters Michelangelo ist am Mittwoch in Paris für rund 23 Millionen Euro versteigert worden. Das Auktionshaus Christie's hatte den Wert zuvor auf 30 Millionen Euro geschätzt. Die Federzeichnung in der Größe eines A4-Formats war erst 2019 Michelangelo zugeschrieben worden. Der Renaissance-Künstler hatte sich von einem Fresko von Masaccio inspirieren lassen. Es handelt sich um seine erste bekannte Aktzeichnung.

Wiener Börse schließt etwas leichter

Wien - Die Wiener Börse hat am Mittwoch den Handel mit kleinen Abschlägen beendet. Nach Gewinnen über weite Strecken des Handelstages drehte der ATX kurz vor Sitzungsende in den Minusbereich und gab moderate 0,04 Prozent auf 3.200 Punkte ab. Belastend wirkte eine negative internationale Stimmung. An den vorangegangenen drei Handelstagen hatte der heimische Leitindex noch zugelegt. Verkaufsdruck gab es in Wien bei den Stromversorgern zu sehen. Die Verbund-Aktie fiel um 4,1 Prozent.

Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.

red

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