Ungarn und Polen bleiben im EU-Finanzstreit hart

Brüssel/Wien - Ungarn und Polen zeigen sich im Finanzstreit mit der Europäischen Union unnachgiebig. Seine Haltung sei felsenfest, sagte der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban am Freitag im staatlichen Hörfunk. "Ich will keinen Kompromiss." Auch Polens Regierungschef Mateusz Morawiecki bekräftigte nach eigenen Angaben gegenüber der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel, sein Land bleibe bei seinem Nein.

Lukaschenko stellt neue Verfassung in Aussicht

Minsk - Nach einem Besuch des russischen Außenministers Sergej Lawrow in Weißrussland hat Präsident Alexander Lukaschenko die Pläne für eine neue Verfassung bekräftigt und auch seinen Abschied in Aussicht gestellt. "Mit der neuen Verfassung werde ich schon nicht mehr als Präsident arbeiten", sagte Lukaschenko am Freitag der Staatsagentur Belta zufolge in Minsk. Er ließ jedoch offen, wann das sein wird. Lawrow hatte am Donnerstag in Minsk darauf gedrungen, die Reformen anzugehen.

Corona-Reproduktionszahl in Österreich sinkt auf 0,87

Wien - Als Zeichen einer Stabilisierung bei der Verbreitung des Coronavirus kann die aktuelle Entwicklung der effektiven Reproduktionszahl (R-Zahl) gewertet werden: Laut Wochen-Analyse der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) und der TU Graz lag diese Zahl zuletzt bei 0,87 - gegenüber 1,02 eine Woche zuvor. Die R-Zahl von 0,87 bedeutet, dass ein Corona-Infizierter statistisch gesehen 0,87 weitere Menschen und damit weniger als eine andere Person ansteckt.

Iranischer Atomphysiker und Raketenspezialist ermordet

Teheran/Jerusalem - Ein hochrangiger iranischer Atomphysiker und Raketenspezialist ist im Iran einem Mordanschlag zum Opfer gefallen. "Wir geben hiermit den Märtyrertod von Doktor Mohsen Fakhrizadeh bekannt", erklärte das Teheraner Verteidigungsministerium am Freitag im Staatsfernsehen. Es bestätigte damit Angaben des iranischen Staatssenders IRIB und mehrerer Nachrichtenagenturen.

Italien plant Quarantäne für Österreich-Urlauber

Rom - Italienische Touristen, die einen Winterurlaub in Österreich verbringen, müssen sich nach der Rückkehr in ihre Heimat einer zehntägigen Quarantäne und einem Coronatest unterziehen. Dies plant die italienische Regierung laut Vize-Gesundheitsministerin Sandra Zampa. Sie bestätigte die Absicht der Regierung, ein Ski-Verbot über die Weihnachtsfeiertage verhängen zu wollen, obwohl es bisher noch zu keiner europaweiten Einigung über eine Schließung der Skigebiete gekommen ist.

1 Million Corona-Fälle in D - Lockerungen in Frankreich

Berlin - In Deutschland steigt die Zahl der positiven Corona-Tests auf über eine Million. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) wurden in 22.806 Fällen Menschen in den vergangenen 24 Stunden positiv getestet. Damit steigt die Gesamtzahl auf 1,006 Millionen. Frankreich will unterdessen am Samstag seine strikten Beschränkungen in der Coronakrise lockern. Geplant sind die Wiederöffnung von Geschäften, mehr Zeit für Spaziergänge sowie Gottesdienste in kleinem Rahmen.

Macron "sehr schockiert" über brutales Polizeivideo

Paris/Wien - Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat auf die Veröffentlichung eines brutalen Polizeivideos reagiert. Er sei "sehr schockiert", hieß es am Freitag aus Kreisen des Präsidentenpalasts. Vier Beamte, die zuvor suspendiert worden waren, sollten nach Angaben der Staatsanwaltschaft am Nachmittag in Polizeigewahrsam verhört werden. Ein am Donnerstag veröffentlichtes Video zeigt, wie mehrere Polizisten einen Musikproduzenten im Eingang seines Produktionsstudios massiv attackieren.

Corona: Mayer rechnet erst 2022/23 mit Normalbetrieb des Kulturlebens

Wien - Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer (Grüne) rechnet erst ab der Saison 2022/23 mit einem Normalbetrieb im Kulturleben. Das sagte sie laut einer Aussendung im heutigen Kulturausschuss. Demnach habe Mayer betont, dass man auch von Impfungen nicht erwarten dürfe, dass sich sofort wieder die gewohnte Normalität herstellen werde, etwa bei Reisetätigkeit und im Tourismus. Die Effekte der Krise würden damit auch im Kulturbetrieb länger spürbar sein.

Wiener Börse schließt nach ruhigem Handel im Plus

Wien - Die Wiener Börse hat am Freitag mit Gewinnen geschlossen. Der ATX stieg um 0,78 Prozent auf 2,598,96 Zähler. Der Wochenausklang verlief weitgehend ruhig. Wichtige Nachrichten lagen kaum vor, zudem dürfte sich der Fenstertag in den USA auch an Europas Börsen in geringerer Aktivität niedergeschlagen haben. Weiter gestützt wurden die Börsen von der Aussicht auf möglicherweise bald verfügbare Corona-Impfstoffe.

Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.

red

Copyright APA. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von APA ist nicht gestattet.