Um 200.000 Personen weniger in Kurzarbeit als Ende Mai

Wien - Die Kurzarbeitszahlen sind gegenüber Ende Mai um 200.000 auf 1,161 Millionen Betroffene gesunken. Der Rückgang sei darauf zurückführen, dass viele Betriebe die Kurzarbeit nicht verlängert haben, sagte Arbeitsministerin Christine Aschbacher (ÖVP) am Dienstag in Wien. Dies ist der erste Rückgang der Kurzarbeitszahlen seit Beginn der Coronakrise. Vor allem die Wiedereröffnung der Hotellerie Ende Mai lässt auch die Arbeitslosenzahlen um 18.000 auf rund 492.000 deutlich sinken.

Freies Reisen ab 16. Juni nach Kroatien fix

Wien/Zagreb - Die Bundesregierung wird am Mittwoch eine Reihe von weiteren Grenzöffnungen beschließen. Bereits fix ist: Ab kommender Woche Dienstag werden die Beschränkungen für Reisen nach Kroatien bzw. für die Rückkehr nach Österreich fallen. Das hat das Außenministerium am Dienstag gegenüber der APA bestätigt.

Neumann bestreitet Deal mit FPÖ oder anderen Parteien

Wien/Gumpoldskirchen - Erste Auskunftsperson im Ibiza-U-Ausschuss ist am Dienstag Harald Neumann gewesen. Er war bis Februar Chef des Glücksspielriesen Novomatic. "Novomatic zahlt alle", hatte Ex-FPÖ-Chef und -Vizekanzler Heinz Christian Strache im berühmt-berüchtigten Ibiza-Video gesagt. Neumann dementierte in seinem Eingangsstatement vehement, dass der Konzern Parteispenden getätigt hat - weder offene noch verdeckte. Es sei ihm fern gelegen, "Amtsträger zu bestechen, Vorteile oder gar eine eigene Bereicherung zu lukrieren."

Erst vier von 60 Mio. Euro an Familien ausbezahlt

Wien - Der Familienhärtefonds der Bundesregierung hat erst einen kleinen Teil der zur Verfügung stehenden Coronahilfsgelder ausbezahlt. Vier Mio. Euro mit durchschnittlich 1.500 Euro pro Familie sind bisher nur geflossen, 60 Mio. Euro stünden eigentlich zur Verfügung. Familienministerin Christine Aschbacher (ÖVP) stellte am Dienstag Verbesserungen in Aussicht. Man habe die Mitarbeiterzahl verdoppelt, um die Bearbeitung zu beschleunigen. Die Hälfte der Anträge sei allerdings unvollständig, all das müsse einzeln nachbearbeitet werden.

Drittel der Covid-19-Toten aus Alters- und Pflegeheimen

Wien - Bewohner von Alten- und Pflegeeinrichtungen machen ein Drittel der insgesamt in Österreich an Covid-19 Verstobenen aus. Unter den bisher 646 Corona-Toten waren 222 Bewohner von Betreuungseinrichtungen, wie es am Dienstag bei einer Studienpräsentation hieß. Bei aller Tragik seien diese Entwicklungen im internationalen Vergleich positiv zu bewerten, so Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne). Denn in einigen Ländern habe der Anteil der Bewohner aus Alten- und Pflegeeinrichtungen bis zu 60 Prozent der Gesamttodesfälle ausgemacht.

Schon knapp 50.000 Corona-Tote in Großbritannien

London - Die offizielle Zahl der mit dem Coronavirus in Verbindung stehenden Todesfälle in Großbritannien ist auf fast 50.000 gestiegen. Von der nationalen Statistikbehörde wurden alle Todesfälle bis zum 29. Mai erfasst, bei denen eine Covid-19-Erkrankung als bestätigte oder mutmaßliche Todesursache auf der Sterbeurkunde erwähnt wird. Die Regierung spricht dagegen bisher von 40.597 Todesfällen. Sie zählt nur jene Toten, die zuvor positiv auf das Coronavirus getestet wurden.

"Luder"-Sager: Geisler will sich bessern

Innsbruck - Nach dem "Widerwärtiges Luder"-Sager ist es Dienstagfrüh in Innsbruck zu einem Gespräch zwischen dem schwer unter Beschuss geratenen Tiroler ÖVP-LHStv. Josef Geisler und WWF-Aktivistin Marianne Götsch gekommen. Geisler sprach danach von einem "fachlich guten Gespräch" und meinte: "Ich werde die Causa zum Anlass nehmen, mich zu bessern". Götsch forderte eine Rückkehr zu "Inhalten", wie etwa dem "respektvollen Umgang mit Natur und Mensch". Die Entschuldigung des Politikers sei bei dem Treffen "rasch besprochen" gewesen.

Angeklagter im Fall Lucile bekannte sich nicht schuldig

Innsbruck - Mehr als sechs Jahre nach dem gewaltsamen Tod der französischen Austausch-Studentin Lucile K. in Kufstein hat sich am Dienstag am Landesgericht Innsbruck der tatverdächtige 43-jährige Fernfahrer aus Rumänien wegen Mordes verantworten müssen. Der Rumäne, der 2017 nach dem Sexualmord an einer 27-Jährigen in Deutschland zu lebenslanger Haft verurteilt worden war, bekannte sich nicht schuldig.

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