Coronavirus: 56 Tote in China, erster Verdachtsfall in Wien

Wien/Peking/Paris - In Wien gibt es den ersten Verdachtsfall auf eine Coronavirus-Infektion. Es handelt sich um eine chinesische Flugbegleiterin, die vor einigen Tagen in Wuhan gewesen sein dürfte. Sie befindet sich auf der Isolierstation des Kaiser Franz Josef-Krankenhauses. Gewissheit gibt es nach Abschluss der Untersuchungen, die bis zu 48 Stunden dauern können. Bestätigt sind dagegen drei Krankheitsfälle in Frankreich und einer aus Kanada. In China stieg die Zahl der Todesfälle indes weiter auf 56. Der chinesische Gesundheitsminister Ma Xiaowei teilte mit, dass die Übertragungsfähigkeit des Coronavirus stärker werde.

Das Burgenland wählt einen neuen Landtag

Eisenstadt - Die erste Wahl des Jahres 2020 hat begonnen. Um 6.45 Uhr öffnete in Bad Sauerbrunn das erste Wahllokal, um die Stimmen der 250.181 wahlberechtigten Burgenländer zur Kür ihres Landtages entgegenzunehmen. Um 7.00 Uhr sperrten zahlreiche weitere auf. Am Prüfstand steht die einzige rot-blaue Landesregierung Österreichs - und der Urnengang gilt auch als erster Stimmungstest für Türkis-Grün im Bund. Wahlschluss ist um 16.00 Uhr, kurz danach werden die ersten Hochrechnungen erwartet.

Kommunalwahlen in 567 niederösterreichischen Gemeinden

St. Pölten - Neben der burgenländischen Landtagswahl stehen am Sonntag auch Kommunalwahlen in 567 der 573 niederösterreichischen Gemeinden an. 1.851 Listen kandidieren, 11.640 Mandate werden vergeben. Um 06.00 Uhr öffneten die ersten Wahllokale. Spätester Wahlschluss ist um 17.00 Uhr. Flächendeckend vertreten ist nur die ÖVP. Die Volkspartei verteidigt 431 Bürgermeisterposten. Die SPÖ stellt derzeit 119 Stadt- und Ortschefs, 17 weitere kommen von unabhängigen Listen.

FPÖ überlegt Klage gegen Strache nach Ibiza-Affäre

Wien - Die FPÖ will offenbar ihren ehemaligen Parteiobmann Heinz-Christian Strache auf 500.000 Euro klagen. Laut "Kronen Zeitung" überlegt die Wiener Landesgruppe die im Zusammenhang mit der Ibiza-Affäre bezahlten Anwaltskosten zurückzufordern. Die Übernahme der Kosten wurde dem früheren Parteichef unter der Bedingung zugesichert, dass dieser kein parteischädigendes Verhalten an den Tag legt. Dies sei nun nicht mehr der Fall. hieß es.

Mindestens 30 Tote durch Unwetter in Brasilien

Brasilia - Bei schweren Unwettern im Südosten Brasiliens sind mindestens 30 Menschen ums Leben gekommen. 17 weitere Menschen würden nach den tagelangen Regenfällen im Bundesstaat Minas Gerais noch vermisst, erklärte das örtliche Zivilschutzamt am Samstag. 3.500 Bewohner mussten den Angaben zufolge ihre Häuser verlassen. Die meisten Opfer starben bei Erdrutschen oder wurden unter den Trümmern ihrer zerstörten Häuser begraben, wie die Feuerwehr mitteilte.

Trump lehnt Bedingung für Iran-Gespräche ab

Teheran/Washington - Im Atomstreit mit dem Iran hat US-Präsident Donald Trump ein Ende von US-Sanktionen als Vorleistung für Gespräche mit der Teheraner Regierung abgelehnt. Offenbar in Bezug auf ein Interview des "Spiegel" mit dem iranischen Außenminister Javad Zarif twitterte Trump, Zarif stelle Verhandlungen mit den USA in Aussicht, wolle aber die Aufhebung von Sanktionen. "Nein danke", entgegnete Trump darauf.

Tierquäler fing in Vorarlberg Vögel mit Klebstoff

Bregenz - Ein 55-jähriger Mann hat in einem Naturschutzgebiet in Feldkirch Vögel angelockt und mit Klebstoff gefangen. Wie die Polizei berichtete, wurden bei dem Mann zuhause 26 Vögel sichergestellt. Sie wurden nicht artgerecht gehalten, ihr Gesundheitszustand war großteils schlecht. Sie wurden der Vorarlberger Tierrettung übergeben. Der Mann wird wegen Verwaltungsübertretungen und Tierquälerei angezeigt.

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