Versicherungsbroker Aon verfehlt Gewinnerwartungen deutlich, erhöht jedoch Dividende. Steigende Kosten belasten die Margen – bleibt die Jahresprognose haltbar?

Enttäuschende Zahlen trotz Umsatzwachstum

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Die Aon-Aktie gerät unter Druck – und das nicht ohne Grund. Der Versicherungsbroker hat mit seinen Quartalszahlen deutlich die Erwartungen der Märkte verfehlt. Obwohl der Umsatz um 16% auf 4,73 Milliarden Dollar stieg, schockte das Unternehmen mit einem Gewinneinbruch von 17%. Der bereinigte Gewinn pro Aktie lag bei 5,67 Dollar und damit deutlich unter den erwarteten 6,03 Dollar.

Was steckt hinter den schwachen Zahlen? Vor allem steigende Betriebskosten drückten die Margen. Während Aon zwar neue Kunden gewann und hohe Vertragsverlängerungsraten meldete, fragen sich Anleger nun: Kann der Broker seine Kosten unter Kontrolle bekommen?

Analysten bleiben skeptisch

Die Reaktion der Analysten fällt gemischt aus. Zwar bekräftigte Aon seine Jahresprognose mit einem organischen Wachstum im mittleren einstelligen Bereich, doch die Skepsis bleibt. Das durchschnittliche Kursziel deutet zwar auf Potenzial hin, doch viele Experten halten sich mit Kaufempfehlungen zurück. Der Konsens: "Hold".

Dabei setzt Aon auf Einsparungen. Durch Restrukturierungen und die Bündelung von Dienstleistungen (Aon Business Services) will das Unternehmen bis 2026 jährlich 350 Millionen Dollar sparen. Doch reicht das, um das Vertrauen der Märkte zurückzugewinnen?

Lichtblick: Dividende erhöht

Trotz der aktuellen Turbulenzen zeigt Aon weiterhin Stärke in einem Punkt: Der Broker erhöhte die Quartalsdividende um 10% – bereits das 15. Jahr in Folge. Zudem kaufte das Unternehmen im ersten Quartal eigene Aktien im Wert von 250 Millionen Dollar zurück. Ein klares Signal an die Investoren?

Am 9. Juni will Aon auf seinem Investor Day weitere strategische Details präsentieren. Bis dahin dürfte die Aktie weiterhin mit den Folgen des enttäuschenden Quartals kämpfen. Nach einem Rückgang von über 18% in den letzten 30 Tagen steht der Titel aktuell bei rund 297 Euro – weit entfernt vom Jahreshoch von 394,50 Euro.

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