Anleger sehen geopolitische Konflikte als größte Gefahr für den Aktienmarkt
Ein klares Bild ergibt die Trend-des-Monats-Umfrage des ZFA (Zertifikate Forum Austria) im Dezember: Exakt die Hälfte der Anleger, die sich an der Umfrage beteiligten, halten geopolitische Spannungen für die größte Gefahr für eine erfreuliche Entwicklung der Aktienmärkte. Ein Viertel der Anleger, nämlich 24 Prozent, sehen in konstant hohen Zinsen und hartnäckiger Inflation das größte Hindernis für steigende Kurse, und 13 Prozent fürchten stark steigende Energiepreise. Immerhin 11 Prozent der Anleger sehen derzeit keine gravierenden Gefahren für die Aktienmärkte. Gerade 2 Prozent würden einem neuerlichen Aufflammen der Pandemie große Auswirkungen zuschreiben.
„Bis jetzt haben die kriegerischen Auseinandersetzungen in Nahost und der Ukraine in relativ geringem Ausmaß die Entwicklung der Börsen beeinflusst“, kommentiert Frank Weingarts, Vorstandsvorsitzender des Zertifikate Forum Austria, das Ergebnis der Umfrage und führt weiter aus: „Aber wir sehen am hohen Prozentsatz von 50 Prozent der Anleger, dass Nervosität herrscht und eine weitere Eskalation der bestehenden Konfliktherde, aber auch mögliche neue wie z. B. Taiwan nicht ausgeschlossen werden.“ In Verbindung mit der Unsicherheit hinsichtlich Zeitpunkt und Ausmaß der Zinssenkungen sollten Anleger ihre Investitionen sorgfältig abwägen, meint Weingarts: „Mit Zertifikaten konnten Anleger in den vergangenen Jahren stabile Erträge absichern und starke Kursverluste vermeiden.“
Aus dem Börse Express PDF vom 16.01.2024 - hier zum Download