Andritz Aktie: Marktübersicht bereit
Andritz verzeichnet starkes Auftragswachstum, doch Umsatz und Gewinn sinken. Bleibt das Unternehmen auf Kurs?
Der steirische Maschinen- und Anlagenbauer Andritz präsentiert ein paradoxes Bild: Während der Auftragseingang kräftig wächst, sacken Umsatz und Gewinn ab. Kann das Unternehmen die positive Auftragslage bald in bessere Ergebnisse übersetzen?
Starker Rückenwind bei Großaufträgen
Andritz verzeichnete im ersten Quartal 2025 einen beeindruckenden Auftragszuwachs von 19,6% auf 2,33 Milliarden Euro. Treiber dieser Entwicklung waren vor allem:
- Pulp & Paper: +51,7% auf 975 Mio. Euro
- Hydropower: +14,3%
- Auftragsbestand: 10,17 Mrd. Euro (+4,3% gegenüber Jahresende 2024)
Besonders die Bereiche erneuerbare Energien und Zellstoff lieferten die entscheidenden Impulse. "Diese Zahlen zeigen, dass unsere strategische Ausrichtung auf nachhaltige Industrielösungen Früchte trägt", könnte man aus der Unternehmensführung herauslesen.
Dämpfer bei Umsatz und Profitabilität
Doch der Jubel wird getrübt: Trotz des Auftragsbooms sank der Umsatz um 6,6% auf 1,76 Mrd. Euro. Noch deutlicher fiel der Gewinnrückgang aus – das Konzernergebnis schrumpfte um 14,3% auf 89,2 Mio. Euro. Immerhin: Die EBITA-Marge hielt sich mit 8,2% stabil.
Was steckt hinter dieser scheinbaren Diskrepanz? Experten verweisen auf typische Timing-Effekte im Projektgeschäft: Großaufträge wirken sich oft erst mit Verzögerung auf die Bilanz aus. Zudem können Margenschwankungen bei einzelnen Projekten das Gesamtergebnis kurzfristig belasten.
Prognose gibt Anlegern Sicherheit
Entscheidend für die Bewertung der Aktie: Andritz bestätigte seine Jahresziele. Für 2025 werden erwartet:
- Umsatz: 8,0–8,3 Mrd. Euro
- EBITA-Marge (bereinigt): 8,6–9,0%
Die Aktie notiert aktuell bei 62,20 Euro und hat seit Jahresbeginn bereits 25% zugelegt. Die jüngste Kursrally von 17,91% innerhalb eines Monats spiegelt die Erwartung wider, dass sich die starke Auftragslage bald in den finanziellen Kennzahlen niederschlagen wird.
Fazit: Geduldsspiel mit Perspektive
Die Quartalszahlen zeigen ein klassisches Übergangsbild – die Weichen sind gestellt, die Früchte müssen noch geerntet werden. Für Anleger bleibt die Frage: Wann dreht der positive Auftragsstrom die Gewinnschraube spürbar nach oben? Die bestätigte Prognose spricht dafür, dass Andritz auf Kurs bleibt. Doch die Volatilität von 58,95% zeigt: Der Markt will erst handfeste Beweise sehen.
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