Amerikanischer Investor korrigiert Stimmrechtsmeldung bei AT&S

Ein US-amerikanischer Investmentriese hat seine Beteiligung am österreichischen Technologiekonzern AT&S präzisiert - und sorgt damit für Klarheit an der Börse. American Century Companies hält tatsächlich 5,01 Prozent der Stimmrechte, wie eine korrigierte Meldung jetzt offenlegt.
Die Hintergründe der Korrektur
Was steckt hinter der nachgebesserten Stimmrechtsmitteilung? Der Investmentmanager American Century Investment Management verwaltet die Anteile lediglich im Namen verschiedener Fonds. Die eigentlichen Eigentümer sind mehrere Investmentfonds des Unternehmens, darunter:
- Avantis International Small Cap Value ETF mit 4,70 Prozent
- Avantis International Small Cap Value Fund mit 0,17 Prozent
- Avantis International Equity ETF mit 0,06 Prozent
Das dürfte für mehr Transparenz sorgen. Die ursprüngliche Meldung vom 19. September wurde nun präzisiert, nachdem American Century am 18. September die 5-Prozent-Schwelle bei AT&S überschritten hatte.
Was bedeutet das für AT&S?
Der österreichische Technologiekonzern mit Sitz in Leoben gewinnt damit einen bedeutenden internationalen Investor. American Century Companies aus Kansas City gehört zu den großen Playern am US-Finanzmarkt.
Interessant: Der Investmentmanager betont ausdrücklich, dass er nicht der Eigentümer der Aktien ist. Er verwaltet die Anteile lediglich für die verschiedenen Fonds und hat dabei das Stimmrecht inne. Eine feine, aber wichtige Unterscheidung im Börsenrecht.
Börserechtliche Bedeutung
Solche Korrekturen sind an der Börse keine Seltenheit. Sie zeigen, wie genau es die Aufsichtsbehörden mit der Transparenz bei Unternehmensbeteiligungen nehmen. Schließlich müssen Anleger stets wissen, wer die Fäden bei großen Aktienpaketen zieht.
Für AT&S bedeutet die Beteiligung zusätzliches internationales Interesse an dem Technologieunternehmen. In einer Zeit, in der Halbleiter und Leiterplatten heiß begehrt sind, könnte diese Investition ein positives Signal für die weitere Entwicklung sein.