ReElement Technologies sichert 150-Millionen-Bewertung und frisches Kapital für Seltenerdverarbeitung, während Chinas Exportbeschränkungen neue Marktchancen eröffnen.

Die Aktie von American Resources Corporation dümpelt bei nur 0,48 Dollar vor sich hin, die Marktkapitalisierung liegt bei mageren 37 Millionen Dollar. Kein Wunder, denn das Unternehmen verbrennt rapide Cash und die Liquiditätskennzahlen sehen nicht gut aus. Ein Umsatzrückgang von 98 Prozent im letzten Jahr spricht Bände. Doch jetzt gibt es Neuigkeiten von der Tochter ReElement Technologies.

Frisches Kapital für ReElement

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ReElement hat eine private Finanzierungsrunde abgeschlossen und sich dabei eine Bewertung von 150 Millionen Dollar vor Geldzufluss gesichert. Klingt erstmal gut. Geplant ist die Aufnahme von 20 Millionen Dollar über eine Wandelanleihe, wovon rund 60 Prozent bereits zugesagt oder geflossen sein sollen. Woher kommt das Geld? Anscheinend von strategischen US-Investoren, die Wert auf eine heimische Lieferkette legen – man spricht von "patriotischem Kapital".

Wofür wird das Geld gebraucht?

Das frische Kapital soll vor allem in neue Anlagen im kommerziellen Maßstab fließen, und zwar an den Standorten Noblesville und Marion in Indiana. ReElement betreibt dort bereits drei Chromatographie-Linien. Neu hinzu kommen sollen eine weitere Chromatographie-Einheit und eine Anlage zur bipolaren Elektrodialyse (BPED). Diese BPED-Einheit ist anscheinend entscheidend, um Prozesse besser zu skalieren, Chemikalien wiederzuverwenden und so Kosten zu drücken. Auch die Herstellung von Lithiumhydroxid und -carbonat soll damit effizienter werden.

China spielt mit

Und warum gerade jetzt? China hat am 3. April 2025 erneut Exportbeschränkungen für wichtige Seltene Erden verhängt, darunter Dysprosium und Terbium. Schon im Dezember 2024 waren Gallium, Germanium und Antimon betroffen. Das spielt Firmen wie ReElement natürlich in die Karten. Man brüstet sich damit, das einzige US-Unternehmen zu sein, das derzeit schwere Seltene Erden trennt und reinigt, die unter Chinas neuen Kontrollen stehen. Der größte Engpass sei die Verarbeitung und Raffination – und genau da will ReElement punkten, kostengünstig und wettbewerbsfähig.

Weitere Baustellen

Neben der Finanzierungsrunde gibt es weitere Meldungen: Eine Anleihe über 150 Millionen Dollar für den Ausbau einer Lithium-Anlage in Kentucky wurde verlängert. Zudem wurde ein Lohnveredelungsvertrag für Antimonerz abgeschlossen, der jährlich über 29 Millionen Dollar Umsatz bringen soll. Ein weiterer Fokus liegt auf der Nutzung von Kohleabfällen zur Gewinnung schwerer Seltenerdoxide. Ob all das reicht, um den Karren aus dem Dreck zu ziehen? Die neuen Finanzmittel und die strategische Positionierung angesichts der China-Politik sind zumindest ein Lichtblick.

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