Die Lithium-Branche steht unter Druck – trotz boomender Nachfrage durch die Elektromobilität. Während Autohersteller händeringend nach dem weißen Gold der Energiewende suchen, kämpfen Produzenten mit fallenden Preisen und schwierigen Marktbedingungen. Können sich die Unternehmen aus der Abwärtsspirale befreien?

Preise im Sturzflug

Die jüngsten Quartalszahlen zeigen ein gemischtes Bild: AMG Critical Materials verzeichnete im ersten Quartal 2025 einen Rückgang der Lithiumkonzentrat-Verkaufsmengen um 22%. Noch dramatischer fiel der Preisverfall aus – die Marktpreise für Lithium sackten im Vergleich zum Vorjahr um 27% ab. Diese Entwicklung setzt die Margen der gesamten Branche unter Druck.

Produktionsanstrengungen laufen weiter

Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen halten die Unternehmen an ihren Expansionsplänen fest. Piedmont Lithium lieferte im ersten Quartal rund 27.000 Tonnen Spodumen-Konzentrat aus und peilt für das Gesamtjahr 2025 eine Auslieferung von 113.000 bis 130.000 Tonnen an. Die North American Lithium-Anlage (NAL) produzierte allein 43.261 Tonnen – ein Zeichen, dass die Kapazitäten hochgefahren werden.

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Projektfortschritte trotz Widrigkeiten

Standard Lithium treibt derweil seine Projekte voran. Das Unternehmen reichte beim Arkansas Oil and Gas Commission einen Antrag auf Lizenzgebühren für sein South West Arkansas-Projekt ein. Solche Schritte zeigen, dass die Branche trotz aktueller Herausforderungen langfristig auf Wachstum setzt.

Die entscheidende Frage bleibt: Wann federn die gestiegenen Produktionsmengen die Preisrückgänge auf? Bis dahin dürfte die Volatilität in der Lithium-Branche anhalten.

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