Ambev Aktie: Kampf um die Trendwende

Kann ein Unternehmen profitabler werden, während es weniger verkauft? Genau diese Frage stellt sich bei Ambev. Der brasilianische Brauereigigant meldete zuletzt steigende Gewinne – doch gleichzeitig schrumpften die Absatzmengen. Ein klassischer Fall von gemischten Signalen, der Anleger verunsichert.
Ernüchternde Zahlen trotz Gewinnplus
Die Quartalszahlen vom 31. Juli brachten ein zwiespältiges Bild: Während der bereinigte Gewinn um 15,2 Prozent stieg und das EBITDA um 7,6 Prozent zulegte, gingen die konsolidierten Absatzmengen um 4,5 Prozent zurück. Der Markt honoriert diese Entwicklung nicht – die schwachen Volumenzahlen überlagern offenbar die positiven Finanzkennzahlen. Die Strategie, durch Premium-Marken und digitale Plattformen höhere Preise durchzusetzen, funktioniert zwar, doch die nachlassende Gesamtnachfrage in den Kernmärkten bereitet Sorgen.
Analysten bleiben skeptisch
Die Reaktion der Finanzwelt fiel durchwachsen aus. HSBC stufte die Aktie Anfang August auf "Hold" zurück, Bank of America verharrte auf derselben Einstufung. Barclays signalisierte immerhin etwas Zuversicht und erhöhte das Kursziel auf 2,50 Dollar, belässt es aber ebenfalls bei einer Halte-Empfehlung. Die Botschaft ist klar: Die Profitabilität stimmt, aber das Wachstum der Absatzmengen bleibt die Achillesferse.
Technisches Bild signalisiert Schwäche
Das Chartbild untermauert die Skepsis. Die Aktie notiert deutlich unter ihren wichtigen Durchschnittswerten und hat seit dem 52-Wochen-Hoch im Mai bereits fast 20 Prozent verloren. Der kurzfristige Trend wird als fallend eingestuft, was auf weitere Schwäche hindeutet. Eine wichtige Unterstützungsmarke bei 2,18 Dollar wurde bereits getestet – ein Bruch dieser Ebene könnte weitere Verluste nach sich ziehen.
Ambev beweist zwar, dass sich mit cleverem Revenue Management auch in schwierigen Märkten Geld verdienen lässt. Doch solange die Flaschen und Dosen nicht in größerer Zahl über die Ladentheke gehen, wird der Aktie die Trendwende schwerfallen.
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