Amazon übertrifft die Erwartungen – doch der Markt bleibt skeptisch. Der Tech-Gigant präsentierte starke Quartalszahlen mit überraschend hohen Margen, doch die vorsichtige Prognose und externe Risiken drücken weiter auf die Aktie. Kann das Unternehmen seine dominante Position in E-Commerce und Cloud trotz der Herausforderungen halten?

Solide Zahlen, aber gedämpfte Erwartungen

Im ersten Quartal 2025 legte Amazon sowohl beim Umsatz als auch beim operativen Ergebnis kräftig zu. Der Konzern verbuchte einen Umsatz von 155,7 Milliarden Dollar – ein Plus von 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Besonders beeindruckend: Die operative Marge stieg auf 11,8 Prozent, was das Unternehmen klar über die eigene Prognose katapultierte. Der freie Cashflow von 25,9 Milliarden Dollar unterstreicht die finanzielle Stärke.

Doch der Blick nach vorn zeigt Wolken am Horizont. Für das zweite Quartal erwartet Amazon zwar weiteres Umsatzwachstum, doch die Prognose für das operative Ergebnis liegt unter dem Vorjahresniveau. Diese vorsichtige Einschätzung dürfte ein Grund sein, warum die Aktie trotz der starken Zahlen aktuell kaum vom Fleck kommt.

AWS und Werbung als Wachstumstreiber

Amazon Web Services (AWS) bleibt das Zugpferd des Konzerns. Der Cloud-Bereich wächst weiterhin zweistellig und erreicht mittlerweile eine jährliche Umsatzrate von 117 Milliarden Dollar. Massive Investitionen in KI-Infrastruktur sollen diese Position weiter stärken. Auch das Werbegeschäft entwickelt sich prächtig: Mit einem Plus von 19 Prozent auf knapp 14 Milliarden Dollar übertrifft es die Erwartungen und trägt mit seinen hohen Margen wesentlich zum Gesamtergebnis bei.

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Im E-Commerce zeigt sich ein gemischtes Bild:

  • Nordamerika legt bei Umsatz und Ergebnis zu
  • International wächst der Umsatz moderat
  • Drittanbieterdienste und Abonnements entwickeln sich robust

Externe Risiken und neue Initiativen

Nicht alles läuft rund für den Online-Riesen. Potenzielle Zölle und gesamtwirtschaftliche Unsicherheiten belasten die Aussichten. Amazon reagiert darauf mit Lageraufstockungen und betont seine Preisaggressivität. Gleichzeitig testet der Konzern mit "Haul" im UK einen neuen günstigen E-Commerce-Service – ein klarer Schachzug gegen preisbewusste Konkurrenten.

Die aktuelle Boykottwoche in den USA durch "The People's Union" zeigt zudem, dass Amazon zunehmend ins Visier gesellschaftlicher Kritik gerät. Während institutionelle Investoren wie Egerton Capital weiter auf die Aktie setzen, haben Insider in den letzten Monaten verstärkt Anteile verkauft – ein ambivalentes Signal.

Die Analysten bleiben grundsätzlich positiv gestimmt, doch einige haben ihre Kursziele nach unten angepasst. Die große Frage: Kann Amazon seine Profitabilität weiter steigern, während es gleichzeitig in Wachstumsbereiche investiert und externe Stürme navigiert? Die nächsten Quartale werden entscheidend sein.

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