Die Amazon-Aktie verzeichnete einen drastischen Kursrückgang von rund 6 Prozent, nachdem Donald Trump überraschend weitreichende Zollerhöhungen angekündigt hatte. Die Ankündigung erschütterte die gesamten US-Märkte, wobei der Dow Jones Future etwa 1.300 Punkte und der Nasdaq 750 Zähler einbüßte. Experten befürchten erhebliche Auswirkungen auf die Geschäftsergebnisse von Unternehmen mit starker internationaler Verflechtung. Bei Konsumgüterherstellern wie Nike könnten die Zölle ohne Gegenmaßnahmen bis zum Geschäftsjahr 2027 sogar bis zu 80 Prozent des operativen Ergebnisses "zerstören", wie Analysten von Evercore ISI kommentieren. Für den Online-Handelsriesen Amazon, der stark von globalen Lieferketten abhängig ist, bedeuten die angekündigten Handelsbeschränkungen eine besondere Herausforderung. Die Marktteilnehmer reagierten entsprechend nervös auf diese Entwicklung, was sich im deutlichen Kursrückgang widerspiegelte.

Verkaufsplattform bleibt trotz Kursschwäche attraktiv

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Trotz der aktuellen Börsenturbulenzen bleibt die Amazon-Plattform für Händler ein wichtiger Vertriebskanal. Beispielsweise konnte das Unternehmen Promino Nutritional Sciences im ersten Quartal 2025 eine beeindruckende Umsatzsteigerung über die Amazon-Verkaufsplattform verzeichnen. Die Einnahmen stiegen von bescheidenen 1.500 US-Dollar im Dezember 2024 auf insgesamt 99.700 US-Dollar im ersten Quartal 2025, was einer 36-fachen Steigerung von Dezember bis März entspricht. Diese Entwicklung unterstreicht die anhaltende Bedeutung von Amazon als Vertriebskanal trotz der aktuellen Marktschwankungen. Auch andere Unternehmen wie Silverwood Brands erkennen die Wichtigkeit des Online-Riesen und vertreiben ihre Produkte neben eigenen Kanälen über die Amazon-Plattform, um ihre Marktreichweite zu maximieren. Diese kontinuierliche Attraktivität als Verkaufsplattform könnte mittelfristig zur Stabilisierung des Aktienkurses beitragen, sobald die unmittelbaren Auswirkungen der Zollankündigungen verarbeitet sind.

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