Aluminium: Turbulente Zeiten ahead?
Neue US-Zölle von 25% auf Aluminium lösen Handelskonflikte aus, während China seine Produktionskapazitäten einschränkt und eine globale Versorgungslücke entsteht.
Der Aluminiummarkt steht derzeit im Mittelpunkt globaler Handelsdynamik. Aktuelle Ereignisse, insbesondere neue Zölle und geopolitische Spannungen, beeinflussen Angebot, Nachfrage und Preisbildung des Metalls nachhaltig.
US-Regierung verhängt 25-prozentige Aluminiumzölle
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Die US-Regierung unter Präsident Donald Trump hat am 12. März 2025 Zölle in Höhe von 25% auf Aluminiumimporte verhängt. Diese protektionistische Maßnahme zielt primär darauf ab, die heimische Produktion zu stärken. Für den physischen US-Markt bedeutet dies jedoch erhöhte Preise. Branchenexperten gehen davon aus, dass die Produzenten die gestiegenen Kosten an die Endverbraucher weitergeben werden, was die Prämien für Aluminium weiter in die Höhe treiben könnte.
Massive Zunahme der Aluminiumexporte aus den VAE
Vor Inkrafttreten der neuen US-Zölle haben die Aluminiumexporte der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) in die USA einen bemerkenswerten Anstieg verzeichnet. Allein in der ersten Märzhälfte 2025 - genauer zwischen dem 1. und 11. März - exportierten die VAE 68.560,29 Tonnen Aluminium in die Vereinigten Staaten. Zum Vergleich: Im gesamten März 2024 betrug die Exportmenge lediglich 16.124,88 Tonnen. Diese Entwicklung zeigt deutlich, wie Importeure versuchten, sich vor Einführung der Zölle mit ausreichend Material einzudecken.
Handelskonflikte verschärfen sich durch Vergeltungsmaßnahmen
Als direkte Reaktion auf die US-Zollpolitik haben sowohl die Europäische Union als auch Kanada ihrerseits Vergeltungsmaßnahmen angekündigt. Die EU plant die Erhebung von Zöllen auf US-Waren im Wert von bis zu 28 Milliarden Euro, darunter symbolträchtige Produkte wie Bourbon und Jeans. Kanada geht einen ähnlichen Weg und verhängt 25-prozentige Zölle auf bestimmte US-Produkte mit einem Gesamtwert von 20 Milliarden US-Dollar. Diese Eskalation könnte die internationalen Handelsbeziehungen weiter belasten und zusätzliche Verwerfungen auf dem Aluminiummarkt verursachen.
Angebotslücke prägt den Marktausblick für 2025
Unabhängig von den Handelskonflikten prognostizieren Analysten für 2025 eine signifikante Angebotslücke von 365.000 Tonnen Aluminium. Hauptursache hierfür ist die Begrenzung der Schmelzkapazitäten in China, dem weltweit größten Aluminiumproduzenten. Diese strukturelle Knappheit könnte die Preise weiter stützen und das Wettbewerbsumfeld innerhalb der globalen Aluminiumindustrie nachhaltig beeinflussen.
Herausforderungen für die Branche nehmen deutlich zu
Die Aluminiumbranche steht vor erheblichen Herausforderungen und strukturellen Veränderungen. Die Kombination aus Handelshemmnissen, zunehmenden geopolitischen Spannungen und prognostizierten Angebotsengpässen prägt die aktuelle Marktsituation und wird die Preisentwicklung in den kommenden Monaten maßgeblich beeinflussen.
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