Der Aluminiummarkt steckt in der Zange: Während die globale Nachfrage ungebremst anzieht, reißen Lieferketten an allen Ecken. Heute notiert das Leichtmetall nahe seinen Monatshochs - und die fundamentale Lage spricht für weiter steigende Preise.

Tektonische Verschiebungen im Finanzgefüge

Aluminium erreichte am Montag 2.703,70 USD pro Tonne und liegt aktuell nur knapp darunter. Das bedeutet satte 4,56 Prozent Plus binnen eines Monats und fast 7 Prozent im Jahresvergleich. Dieser Anstieg ist kein Zufall, sondern spiegelt eine fundamentale Angebotskrise wider.

Chinas Produktionsdeckelung zwingt den Markt in die Knie

Die kritischste Entwicklung kommt aus China: Die Obergrenze von 45 Millionen Tonnen Primäraluminium pro Jahr wirkt wie eine Schockbremse. Mit bereits 44,5 Millionen Tonnen Produktion Mitte 2025 stößt der weltgrößte Produzent an seine regulatorischen Grenzen. Die Folge? Chinas Beitrag zum globalen Angebot - einst über 60 Prozent - wird aktiv gedrosselt.

Doch was bedeutet das konkret? Eine strukturelle Verknappung, die den Markt nachhaltig verändert.

Geopolitisches Erdbeben erschüttert Lieferketten

Parallel trifft ein zweiter Schock den Markt: In Guinea wurden alle Bergbaulizenzen von Guinea Alumina entzogen und an ein staatliches Unternehmen übertragen. Diese Entwicklung könnte die Erzversorgung für Emirates Global Aluminum massiv stören - ein weiterer Sargnagel für die ohnehin angespannte Versorgungslage.

Alarmierende Zahlen bestätigen die Krise

Die Daten des World Bureau of Metal Statistics sprechen eine klare Sprache:
* Monatsdefizit Juli 2025: 119.900 Tonnen
* Kumuliertes Defizit Januar-Juli: 985.300 Tonnen
* Produktion: 6,127 Millionen Tonnen (Juli)
* Verbrauch: 6,2469 Millionen Tonnen (Juli)

Diese Zahlen sind kein kurzfristiges Phänomen, sondern zeigen ein strukturelles Ungleichgewicht.

Nachfrage-Tsunami rollt ungebremst weiter

Während das Angebot schrumpft, explodiert die Nachfrage. Besonders die Türkei mit prognostizierten 3,1 Prozent Wachstum 2025 treibt den Bedarf durch Urbanisierung und Infrastrukturausbau. Die heimische Industrie produziert über 2 Millionen Tonnen jährlich und exportiert massiv in die EU.

Branchen wie Bau, Transport und Elektrotechnik saugen jedes verfügbare Metall auf. Die Frage ist nicht ob, sondern wie lange diese Nachfrage das Angebot übersteigen wird.

Die aktuelle Konstellation aus limitiertem Angebot und anhaltend hoher Nachfrage deutet darauf hin, dass der Aluminiummarkt in den kommenden Monaten volatil bleiben wird.

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