Alufix: PRO-GE fordert Suche nach Investoren und Sozialplanverhandlungen
Betriebsrat: „Alle Alternativen zur Schließung ausloten“
Wien (OTS) - Der Standort des bekannten Haushaltsfolienproduzenten Alufix in Wiener Neudorf (Niederösterreich) soll geschlossen werden. Das wurde heute, 24. März, den 112 Beschäftigten bei einer Betriebsversammlung mitgeteilt. Die Gewerkschaft PRO-GE kritisiert diese Pläne scharf und fordert die Eigentümer auf, statt zu schließen, Investoren zu finden.
„Die österreichische Traditionsmarke Alufix muss erhalten bleiben! Die Suche nach Investoren muss jetzt oberste Priorität haben“, fordert Betriebsratsvorsitzende Nina Gottlieber. Auch der Landessekretär der Produktionsgewerkschaft PRO-GE, Patrick Slacik, fordert die Verantwortung der Unternehmensleitung für die mehr als 100 Arbeitsplätze ein. „Die ArbeitnehmerInnen haben täglich mit großem Einsatz für das Unternehmen gearbeitet und dürfen nun nicht einfach auf die Straße gesetzt werden! Es wären ganze Familien betroffen, die unter den aktuellen Preissteigerungen besonders leiden und auf diese Einkommen angewiesen sind“, sagt Slacik.
Gottlieber und Slacik verweisen auch auf die Investitionen in den letzten Jahren. So wurde eine neue Werkshalle gebaut und in neue Produktionsanlagen investiert. „Alle Alternativen zur Schließung müssen ausgelotet werden. Trotz allem muss jetzt vorsorglich mit Sozialplanverhandlungen begonnen werden, um auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein“, betonen Gottlieber und Slacik.