Altimmune präsentiert vielversprechende Studiendaten für Pemvidutide bei Lebererkrankungen und plant Ausweitung auf Alkoholabhängigkeit. Wird der Biotech-Underdog zum Überflieger?

Kann ein kleiner Biotech-Konzern mit einem vielversprechenden Wirkstoff endlich die Wende schaffen? Altimmune steht vor einem entscheidenden Moment – neue Studiendaten und erweiterte Anwendungsgebiete für seinen Hoffnungsträger Pemvidutide könnten den lange gebeutelten Titel neu beleben.

MASH-Studiendaten als Katalysator?

Auf dem EASL International Liver Congress™ 2025 in Amsterdam will Altimmune neue Analysen zu Pemvidutide bei metabolisch assoziierter Fettlebererkrankung (MASLD) präsentieren. Im Fokus steht der sogenannte MASH Resolution Index (MASHResInd) – ein nicht-invasives Verfahren, das den Behandlungserfolg genauer messen soll.

  • Präsentationstermine: Poster-Tour am 8. Mai, allgemeine Poster-Session am 10. Mai 2025
  • Ziel: Nachweis höherer MASH-Auflösungsraten unter Pemvidutide

Alkoholerkrankungen als neues Milliardenfeld?

Noch interessanter könnte die geplante Ausweitung der Studien auf Alkoholabhängigkeit (AUD) und alkoholbedingte Lebererkrankungen (ALD) werden. Analysten von Evercore ISI sehen hier sogar größeres Umsatzpotenzial als bei MASH – angesichts der hohen Verbreitung dieser Erkrankungen.

  • Start der Phase-2-Studien: Mitte 2025
  • Strategie: Breitere Anwendungsgebiete erschließen

Finanzpolster gibt Spielraum

Trotz des massiven Kursrücks seit dem 52-Wochen-Hoch (aktuell -50%) verfügt Altimmune noch über ausreichend Liquidität. Die Cash-Reserven sollen laut Unternehmen bis in die zweite Jahreshälfte 2026 reichen – ein wichtiger Puffer für die kommenden klinischen Meilensteine.

Die Aktie zeigt heute mit +2,95% erste Erholungssignale. Doch ob Pemvidutide den erhofften Durchbruch schafft, werden die kommenden Studienergebnisse zeigen. Für risikobereite Investoren könnte sich hier eine interessante Wette auf die zweite Halbzeit 2025 ergeben.