Der französische Schienenfahrzeughersteller Alstom musste am Mittwoch einen herben Rückschlag an der Börse verkraften. Die Aktie brach nach der Veröffentlichung von Geschäftszahlen und einem als enttäuschend empfundenen Ausblick dramatisch ein. Doch was genau steckt hinter dem Kursdebakel und gibt es möglicherweise auch Lichtblicke?

Der Absturz ins Bodenlose?

Für die Alstom-Aktionäre war es ein rabenschwarzer Tag. Der Aktienkurs sackte um satte 14 Prozent ab und landete bei nur noch 19,50 Euro. Mit diesem Kursrutsch markierte das Papier das abgeschlagene Schlusslicht im französischen Leitindex Cac 40. Die zarte Erholung der vergangenen Wochen fand damit ein jähes Ende, und die Kursbilanz seit Jahresbeginn ist nun wieder tiefrot. Charttechnisch sieht es düster aus: Wichtige Unterstützungslinien wurden durchbrochen, was den Abwärtstrend klar zementiert.

Analysten sehen schwarz für den Ausblick

Die Kommentare der Analysten trugen nicht gerade zur Beruhigung bei. So merkte beispielsweise Akash Gupta von der US-Investmentbank JPMorgan an, dass Alstom das vergangene Geschäftsjahr zwar solide abgeschlossen und die Konsensschätzungen sogar leicht übertroffen habe. Das dicke Ende kam jedoch mit dem Ausblick: Dieser für das neue Geschäftsjahr falle "etwas schwach" aus, so Gupta. Seine Befürchtung: Die Gewinnerwartungen des Marktes dürften nun sinken, was den Kurs zusätzlich belasten könnte. Diese Einschätzung wiegt schwer an der Börse.

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Ein Funken Hoffnung im Datensalat?

Doch ist damit schon alles verloren? Nicht ganz, denn es gibt auch Aspekte in den vorgelegten Zahlen, die aufhorchen lassen. So vermeldete Alstom für das abgelaufene Geschäftsjahr einen jährlichen freien Cashflow, der deutlich über den Erwartungen des Marktes gelegen haben soll. Das ist durchaus ein starkes Signal in unsicheren Zeiten. Zudem wagt der Konzern einen Blick nach vorn und prognostiziert für das Geschäftsjahr 2025/26 einen Anstieg seiner bereinigten operativen Marge.

Zerreißprobe für Anleger

Die aktuelle Situation stellt Anleger vor eine echte Zerreißprobe. Auf der einen Seite steht der unmittelbare Schock über den Kurseinbruch und den verhaltenen kurzfristigen Ausblick, der von Analysten kritisiert wird. Auf der anderen Seite stehen ein überraschend starker Cashflow und eine optimistischere Langfristprognose für die Profitabilität. Die Frage wird nun sein, welche dieser Narrative sich am Markt durchsetzt. Der Mittwoch hat gezeigt: Die Nervosität ist groß, und die Bären scheinen vorerst das Ruder fest in der Hand zu halten.

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