MÜNCHEN (dpa-AFX) - Dem Versicherungskonzern Allianz drohen Belastungen aus dem US-Vermögensverwaltungsgeschäft. Nach Klagen und einer Untersuchung der Wertpapieraufsichtsbehörde SEC habe nun auch das US-Justizministerium (DoJ) eine Untersuchung in Zusammenhang mit den sogenannten Structured Alpha Fonds eingeleitet, teilte das Unternehmen am frühen Sonntagabend mit. Allianz kooperiere vollumfänglich mit der SEC und dem DoJ bei deren Ermittlungen und habe umgehend eine eigene Überprüfung der Angelegenheit eingeleitet.

Der Vorstand habe die Angelegenheit erneut bewertet und sei zu dem Schluss gekommen, dass ein relevantes Risiko bestehe, dass die mit den Structured Alpha Fonds verbundenen Angelegenheiten erhebliche Auswirkungen auf künftige Finanzergebnisse der Allianz Gruppe haben könnten. Es sei jedoch derzeit weder möglich, den Ausgang der Untersuchungen der SEC und des DoJ sowie der anhängigen Gerichtsverfahren vorherzusagen, noch den entsprechenden Zeitpunkt dafür einzuschätzen. Insbesondere sei es nicht möglich, die konkreten finanziellen Auswirkungen, einschließlich möglicher Strafzahlungen, zuverlässig abzuschätzen. Daher sei derzeit keine Rückstellung gebildet worden./he

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AXC0049 2021-08-01/17:46

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