Die Allianz-Aktie steckt in einem klassischen Dilemma: Während die einen Analysten deutliches Aufwärtspotenzial sehen, bleiben andere skeptisch. Diese Kluft spiegelt die Unsicherheit wider, die der Versicherungsriese aktuell bei Investoren auslöst. Wessen Prognose wird sich durchsetzen?

Analysten-Duell: 431 vs. 350 Euro

Zwei schwergewichtige Banken liefern sich ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen:

  • Berenberg bleibt bei "Buy" und einem bullischen Kursziel von 431 Euro – das wäre ein Plus von über 23% vom aktuellen Niveau. Die Privatbank sieht europäische Versicherer gut für die zweite Jahreshälfte aufgestellt.
  • JPMorgan hält dagegen mit "Neutral" und einem deutlich konservativeren Ziel von 350 Euro. Die US-Bank verweist auf bevorstehende Anpassungen vor den Quartalszahlen.

Diese Diskrepanz von über 80 Euro zwischen den Zielen zeigt: Die Experten sind sich alles andere als einig.

Rückkaufprogramm als Stützpfeiler

Während die Analysten streiten, handelt die Allianz: Das laufende Aktienrückkaufprogramm läuft auf Hochtouren.

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  • Letzte Woche: 276.789 eigene Aktien zurückgekauft
  • Gesamt seit März 2025: 3,7 Millionen Aktien

Diese massive Nachfrage seitens des Unternehmens wirkt wie ein natürlicher Preisschutz – doch reicht das, um die skeptischen Stimmen zu übertönen?

Alles hängt am Quartalsbericht

Die alles entscheidende Frage wird der Anfang August erwartete Quartalsbericht beantworten. Der Markt erwartet einen Gewinn je Aktie von 6,49 Euro.

  • Übertrifft die Allianz? Die Bullen könnten Recht behalten.
  • Enttäuscht das Ergebnis? Die Skeptiker würden bestätigt.

Mit einem RSI von 72,5 wirkt die Aktie zwar kurzfristig überkauft, doch die fundamentale Entscheidung steht noch aus. Der Abstand von 7,6% zum 52-Wochen-Hoch zeigt: Es bleibt Luft nach oben – wenn die Zahlen stimmen.

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