Der Versicherungsriese kämpft mit regulatorischen Hürden in Asien, während gleichzeitig europäische Geschäfte neu sortiert werden. Eine geplante Milliarden-Akquisition in Singapur ist gescheitert – die Wachstumsstrategie in Asien muss neu durchdacht werden.

Die jüngsten Entwicklungen zeigen deutlich: Allianz navigiert durch stürmische Gewässer. Ein strategisch wichtiger Zukauf in Singapur ist an regulatorischen Hürden zerbrochen, was die Asienpläne des Konzerns vorerst durchkreuzt. Eine zentrale Wachstumsinitiative liegt damit auf Eis.

Europäischer Verkauf bringt 800 Millionen Euro

Während die Asienstrategie stockt, macht Allianz in Europa Nägel mit Köpfen. Der Verkauf des 50-Prozent-Anteils am italienischen Lebensversicherungs-Joint-Venture UniCredit Allianz Vita an UniCredit ist abgeschlossen. Der Deal spült rund 800 Millionen Euro in die Kassen.

Der Clou: Allianz kalkuliert mit einem Gewinn von etwa 200 Millionen Euro aus dem Verkauf. Zusätzlich verbessert sich die wichtige Solvency-II-Quote um rund einen Prozentpunkt. Das Sachversicherungs-Joint-Venture mit UniCredit bleibt davon unberührt.

Kapital wird freigesetzt – aber wofür?

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Was bedeutet dieser Schachzug? Allianz schichtet strategisch um und setzt Kapital frei. Möglicherweise für neue Investitionen oder zur Stärkung der Kernposition. Ein Indiz dafür: Der Allianz Technology Trust kaufte parallel 250.000 eigene Aktien für das Treasury zurück.

Rekordangst bei US-Anlegern

Die Marktstimmung bleibt angespannt. Eine aktuelle Allianz-Life-Studie vom 24. Juni schlägt Alarm: Die Investorenangst in den USA erreichte den höchsten Stand seit 2019. 48 Prozent der Amerikaner sind zu nervös, um zu investieren. Die Volatilität der Märkte schürt Sorgen um langfristige Finanzziele.

In Großbritannien warnt eine weitere Allianz-Umfrage vor Unterversicherung: Ein Drittel der kleinen und mittleren Unternehmen könnte in der geschäftigen Sommersaison unzureichend abgesichert sein. 45 Prozent der Betriebe berichten von Sommerhochs, doch 34 Prozent passen ihre Versicherungsdeckung nicht entsprechend an.

Immerhin gibt es auch positive Signale: Die "Allianz Pulse 2025"-Studie zeigt, dass der Pessimismus unter europäischen Verbrauchern zwar weiterhin hoch ist, aber merklich gegenüber dem Vorjahr gesunken ist.

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