Der Münchener Versicherungskonzern erlebt einen markanten Wertverlust nach seinem Rekordstand im März, bleibt aber im Jahresvergleich weiterhin im Plus.

Die Allianz-Aktie befindet sich auf steilem Sinkflug. Am Mittwoch sackte der Kurs um weitere 1,6 Prozent auf 313,80 Euro ab, nachdem der Titel bereits gestern bei 318,90 Euro geschlossen hatte. Besonders alarmierend: In nur einer Woche verlor das Papier satte 11,98 Prozent an Wert.

Deutliche Korrektur nach Rekordhoch

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Der Münchener Versicherungsriese hat sich damit deutlich von seinem 52-Wochen-Hoch entfernt. Seit dem Rekordstand von 357,90 Euro am 18. März ist der Kurs um beachtliche 12,32 Prozent eingebrochen. Auch der 50-Tage-Durchschnitt von 335,28 Euro wurde mit einem Abstand von 6,41 Prozent klar unterschritten - ein technisches Verkaufssignal.

Hat die Rally der Allianz damit ein jähes Ende gefunden? Trotz der aktuellen Schwäche steht der Versicherer im Jahresvergleich noch immer mit einem Plus von 18,46 Prozent da. Seit Jahresanfang beträgt der Zuwachs 5,83 Prozent.

Warnung vor zunehmenden Risiken

Der Kursrutsch erfolgt zeitgleich mit einer Analyse von Allianz Commercial, die auf wachsende Gefahren durch weltweite politische Instabilität hinweist. Der interne Bericht dokumentiert einen besorgniserregenden Anstieg von Protesten und Unruhen in fast allen Weltregionen.

Konkret:* In den 20 am stärksten betroffenen Ländern wurden 2024 über 80.000 Proteste gezählt* In Europa hat sich die Zahl der Terroranschläge im Jahresvergleich verdoppelt* Die Gewalt durch Extremisten nimmt auch in Deutschland zu

Analysten bleiben vorsichtig

Wie positionieren sich externe Experten? Das Analysehaus Jefferies hält an seinem "Hold"-Rating für die Allianz-Aktie fest. Die Experten erwarten zwar eine Zunahme von Schäden im Bereich der Handelskreditversicherung, betrachten diese jedoch als beherrschbar für den Konzern.

  • Technische Indikatoren deuten auf Überhitzung hin:
  • RSI (14 Tage) bei 67,7 - nahe am überkauften Bereich
  • Erhöhte Volatilität von 28,11% (annualisiert, 30 Tage)
  • Deutliche Unterschreitung des 50-Tage-Durchschnitts

Der aktuelle Kurs von 313,80 Euro liegt zwar noch 5,60 Prozent über dem 200-Tage-Durchschnitt, was mittelfristig für eine intakte Aufwärtstendenz spricht. Zum 52-Wochen-Tief von 245,40 Euro (5. August 2024) besteht noch ein komfortabler Puffer von 27,87 Prozent.

Die Frage ist nun: Handelt es sich um eine gesunde Korrektur oder den Beginn eines längeren Abwärtstrends? Die kommenden Handelstage dürften entscheidend für die weitere Kursentwicklung sein.

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