Der Versicherungs- und Asset-Management-Riese legte heute seine Quartalszahlen vor – mit gemischtem Bild. Während der operative Gewinn zulegte, drückte eine Sonderbelastung das Nettoergebnis. Doch die Strategieanpassungen könnten für künftiges Wachstum sorgen.

Solide operative Entwicklung

Allianz meldete für das erste Quartal 2025 ein Geschäftsvolumen von 54,0 Milliarden Euro, was einem internen Wachstum von 11,7 Prozent entspricht. Der operative Gewinn stieg um 6,3 Prozent auf 4,24 Milliarden Euro. Allerdings sank der Nettogewinn um 2,1 Prozent auf 2,423 Milliarden Euro – hauptsächlich bedingt durch eine einmalige Steuerbelastung aus dem Verkauf eines Joint-Ventures in Indien.

  • Kernnettoeinkommen der Aktionäre stabil bei 2,6 Milliarden Euro
  • Kerngewinn je Aktie (EPS) bei 6,61 Euro
  • Solvabilität-II-Quote bei robusten 208 Prozent

Das Unternehmen bekräftigte seine Jahresprognose für einen operativen Gewinn zwischen 15 und 17 Milliarden Euro.

Segmente im Aufwind

Besonders die Sach- und Unfallversicherung glänzte mit einem Rekordquartal:

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  • Operativer Gewinn: +5% auf 2,17 Milliarden Euro
  • Geschäftsvolumen: +7% auf 27,0 Milliarden Euro
  • Kombinierte Schaden- und Kostenquote leicht verbessert auf 91,8%

Auch die anderen Sparten trugen zur soliden Performance bei. Doch welche strategischen Weichen stellt der Konzern für die Zukunft?

Neue strategische Ausrichtung

Allianz Global Investors lockerte seine Nachhaltigkeitskriterien: Bestimmte Rüstungsinvestitionen sind nun wieder möglich – ein Spiegelbild der geopolitisch unsicheren Zeiten und steigender Verteidigungsausgaben in Europa.

In den Philippinen peilt das Joint-Venture Allianz PNB Life eine Steigerung der verwalteten Vermögen um 12,5 Prozent auf 135 Milliarden Philippinische Peso an. Höhere Vertriebseffizienz und Fokus auf globale Fonds sollen dies ermöglichen.

Die Hauptversammlung billigte bereits eine Dividendensteigerung um 11,6 Prozent auf 15,40 Euro je Aktie. Das angekündigte Aktienrückkaufprogramm von bis zu 2 Milliarden Euro läuft – im ersten Quartal wurden bereits 100 Millionen Euro umgesetzt.

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