Die Aktie des HR-Dienstleisters Alight steckt in einer tiefen Krise. Nach enttäuschenden Quartalszahlen und einer gewaltigen Wertberichtigung von fast einer Milliarde Dollar jagt ein Tief dem nächsten. Doch warum halten einige Analysten trotz des freien Falls an ihren Kaufempfehlungen fest – und welche Investoren wittern hier gar eine Chance?

Quartalszahlen enttäuschen trotz Oberflächenglanz

Oberflächlich betrachtet lieferte Alight im zweiten Quartal 2025 eine solide Performance: Der Umsatz von 528 Millionen US-Dollar übertraf die Erwartungen der Analysten, und der Gewinn pro Aktie entsprach genau den Prognosen. Der Teufel steckt jedoch im Detail. Im Vergleich zum Vorjahresquartal gingen die Erlöse um 1,9 Prozent zurück. Das wahre Damoklesschwert war jedoch eine gigantische Goodwill-Abschreibung in Höhe von 983 Millionen Dollar, die die Bilanz massiv belastete und zu einer negativen Nettomarge von über 50 Prozent führte. Diese außerordentliche Belastung zeigt tiefgreifende Bewertungskorrekturen vergangener Übernahmen an und wiegt deutlich schwerer als die kurzfristigen operativen Ergebnisse.

Analysten schneiden Kursziele – bleiben aber bullish

Die Reaktion der Finanzanalysten fiel gespalten aus. Gleich mehrere große Häuser haben ihre Kursziele drastisch nach unten korrigiert. Wedbush senkte von 9,00 auf 7,00 Dollar, UBS von 10,00 auf 6,50 Dollar und Needham von 8,00 auf 6,00 Dollar. Das Bemerkenswerte: Alle drei Institute halten trotz der massiven Kurszielreduktion an ihren positiven Ratings ("Outperform" bzw. "Buy") fest. Der konsensuale Durchschnittspreisziel liegt sogar bei 8,94 Dollar, was ein enormes Aufwärtspotential vom aktuellen Niveau suggeriert. Offenbar sehen die Analysten die aktuellen Probleme als vorübergehend an und vertrauen auf die langfristige Geschichte des Unternehmens im Wachstumsmarkt HR-Technologie.

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Institutionelle Investoren wittern ihre Chance

Während der Kurs abstürzt, deuten die Aktivitäten großer Investoren auf eine konträre Einschätzung hin. Institutionelle Player positionieren sich neu oder stocken ihre Anteile signifikant auf. Nomura Holdings Inc. eröffnete eine neue Position, Winslow Asset Management Inc. erhöhte seine Anteile um 21,7 Prozent und Tower Research Capital LLC steigerte seinen Stake sogar um 37,9 Prozent. Dieser Zufluss von "Smart Money" trotz negativer Headlines könnte ein Indiz dafür sein, dass der aktuelle Kurs bereits übermäßig bestraft ist und die langfristigen Perspektiven intakt sind.

Kann die Ankündigung einer Quartalsdividende von 0,04 Dollar pro Aktie und eine vorsichtige, aber positive Jahresprognose (EPS zwischen 0,58 und 0,64 Dollar) das Ruder noch herumreißen? Der Markt strafte die Zahlen heute jedenfalls weiter ab – die Aktie notierte zeitweise bei 3,78 Dollar und markierte damit ein neues 52-Wochen-Tief.

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