Die chinesische E-Commerce-Riese gerät unter Druck: Während institutionelle Investoren ihre Positionen reduzieren und Analysten ihre Einschätzungen überdenken, setzt Alibaba auf künstliche Intelligenz als neuen Wachstumsmotor. Doch kann die KI-Offensive den aktuellen Gegenwind überwinden?

Institutionelle Flucht aus Alibaba

Der Verkaufsdruck zeigt sich deutlich bei großen Investoren: Die spanische Banco Santander reduzierte ihre Alibaba-Beteiligung drastisch um 33,8% und verkaufte 25.060 Aktien. Das verbleibende Investment der europäischen Großbank hat nur noch einen Wert von etwa 6,5 Millionen Dollar. Ein klares Signal, dass selbst etablierte institutionelle Anleger die Situation des Tech-Konzerns neu bewerten.

Gleichzeitig halten institutionelle Investoren insgesamt 13,47% der Unternehmensanteile – ein Zeichen für die weiterhin bestehende, aber offenbar schwindende Unterstützung aus dieser Anlegergruppe.

Analysten uneinig: Abstufung trifft auf Optimismus

Die Expertenmeinungen gehen stark auseinander: Arete Research stufte die Aktie kürzlich von "strong-buy" auf "hold" ab – eine deutliche Verschlechterung der Bewertung. Dennoch empfiehlt die Mehrheit der Analysten den Titel weiterhin zum Kauf, mit einem durchschnittlichen Kursziel von 153,29 Dollar.

Diese Spaltung der Analystengemeinde spiegelt die Unsicherheit wider, die aktuell rund um den chinesischen Konzern herrscht.

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KI-Offensive: Qwen 3 Coder als Gamechanger?

Alibaba kontert die Zweifel mit technologischen Vorstößen: Das Unternehmen stellte Qwen 3 Coder vor, ein Open-Source-KI-Modell mit erweiterten Fähigkeiten. Nach Unternehmensangaben kann die Leistung mit etablierten Playern wie Anthropics Claude Sonnet 4 mithalten.

Besonders das Cloud-Geschäft profitiert von diesem KI-Fokus: KI-bezogene Produkte verzeichnen dreistellige Wachstumsraten und treiben die ohnehin schnell wachsende Cloud-Sparte an. Obwohl diese nur etwa 13% zum Gesamtumsatz beiträgt, gilt sie als Schlüssel für Alibabas Zukunftsstrategie.

Preiskampf-Ende im E-Commerce

Entlastung könnte auch aus dem Kerngeschäft kommen: Nach einer Vorladung durch die chinesische Marktaufsicht haben sich Alibaba, Meituan und JD.com zur Beendigung des intensiven Preiskampfes im Delivery-Markt verpflichtet. Die Unternehmen wollen künftig auf "irrationale Promotions" verzichten und die Margen der Händler schützen.

Diese Entwicklung könnte dem Margendruck in einem der umkämpftesten Segmente ein Ende setzen und Alibabas Profitabilität stabilisieren.

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