Die Albemarle-Aktie steht an einem kritischen Punkt. Während der Lithium-Preis weiterhin unter Druck steht, zeigen institutionelle Investoren plötzlich wieder Interesse an dem Spezialchemie-Konzern. Doch können Kostensenkungen und steigende Absatzmengen den Abwärtstrend stoppen?

Institutionelle Investoren greifen zu

Große Player wie The Vanguard Group und Man Group haben ihre Positionen in Albemarle zuletzt deutlich aufgestockt. Allein Vanguard erhöhte seinen Anteil um 0,5 Prozentpunkte auf ein Volumen von einer Milliarde Dollar – das entspricht 12,5 Prozent des Unternehmens. Auch Siemens Fonds Invest stieg neu ein. Diese Bewegungen deuten auf wachsendes Vertrauen in die langfristige Strategie des Unternehmens hin.

Zahlen mit Licht und Schatten

Die jüngsten Quartalszahlen zeigen ein gemischtes Bild:

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  • Umsatzrückgang um 20,9% auf 1,1 Mrd. Dollar
  • Energie-Speicher-Segment leidet unter Preisdruck
  • Spezialchemie-Sparte legt dagegen um 11% zu
  • EBITDA bei 267 Mio. Dollar
  • Überraschend: EPS von -0,18$ schlägt Erwartungen

Trotz der Herausforderungen hält Albemarle an seiner Prognose für 2025 fest und rechnet mit einer Lithium-Nachfragesteigerung von 15-40%. Besonders die Elektromobilität bleibt ein starker Treiber.

Lithium-Markt bleibt Schlüsselfaktor

Die aktuelle Schwäche des Lithium-Preises belastet weiterhin die Margen. Doch Analysten sehen Potenzial:

  • BofA erhöht Kursziel auf 93$
  • Konsensziel liegt bei 92,43$
  • Q3-EPS-Prognose bis zu 2,97$

Das Unternehmen hat bereits 90% seiner geplanten Kosteneinsparungen von 350 Mio. Dollar umgesetzt. Sollte der Lithium-Preis stabilisieren oder steigen, könnte dies Albemarle schnell zurück in die Gewinnzone bringen. Die jüngsten Käufe großer Investoren deuten darauf hin, dass genau diese Hoffnung jetzt wieder wächst.

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