Die Goldaktie von Alamos Gold zeigt derzeit ein widersprüchliches Bild: Während das Unternehmen mit Rekord-Cashflow und wachsenden Reserven punktet, kämpft der Kurs mit Verkaufsdruck. Was steckt hinter dieser Diskrepanz – und könnte sich die Stimmung bald wieder drehen?

Starke operative Zahlen, aber schwache Kursentwicklung

Erst vor einer Woche präsentierte Alamos Gold beeindruckende Zahlen für das erste Quartal 2025. Die drei Minen des Unternehmens – Mulatos, Island Gold und Young-Davidson – produzierten zusammen über eine halbe Million Unzen Gold. Besonders hervorzuheben ist der freie Cashflow von 272,3 Millionen US-Dollar, ein Rekordwert für das Unternehmen.

Doch trotz dieser soliden Fundamentaldaten zeigt die Aktie aktuell eine leichte Schwäche. Der technische Indikator RSI (14 Tage) signalisiert mit einem Wert von 21,1 sogar eine stark überverkaufte Situation. Ein möglicher Grund: Nach dem kräftigen Anstieg um fast 65% in den letzten zwölf Monaten nehmen einige Investoren wohl Gewinne mit.

Reserven wachsen – Insel-Gold-Mine im Fokus

Ein entscheidender Pluspunkt für Alamos Gold ist die deutliche Zunahme der globalen Mineralreserven um 31% auf nun 14 Millionen Unzen Gold. Besonders die Island-Gold-Mine sticht hervor:

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  • Reserven gestiegen um 32% auf 2,3 Millionen Unzen
  • Gehalt erhöht um 11% auf 11,40 Gramm Gold pro Tonne Gestein
  • Längere Lebensdauer der Mine durch die erweiterten Reserven

Diese positive Entwicklung könnte langfristig die Basis für weiteres Wachstum legen. Doch warum reagiert der Markt bisher nur verhalten?

Analysten uneins – Wohin geht die Reise?

Die Analystenmeinungen zu Alamos Gold sind derzeit gespalten: Während die 1-Wochen- und 1-Monats-Bewertung auf "Kaufen" lautet, gibt das Tagesrating ein "Verkaufen"-Signal. Diese Uneinigkeit spiegelt die aktuelle Unsicherheit wider – steht die Aktie vor einer Konsolidierung oder könnte der überverkaufte Zustand eine baldige Erholung einläuten?

Mit einem Kurs, der noch etwa 10% unter dem 52-Wochen-Hoch liegt, bleibt Alamos Gold eine spannende Wette auf den Goldsektor. Die starken Fundamentaldaten sprechen für sich, doch der Markt scheint noch Überzeugungsarbeit zu benötigen.

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