Österreichs Fußball-Legionäre erleben eine Woche der Extreme. Während David Alaba nach seinem Comeback erneut verletzt pausieren muss, glänzt Marcel Sabitzer als BVB-Stabilisator. Marko Arnautović startet derweil sein Abenteuer in Belgrad.

Real Madrid bangt um Alaba-Comeback

Nach 399 Tagen Leidenszeit feierte David Alaba im Januar sein Comeback für Real Madrid. Das 4:1 gegen Las Palmas sollte das Ende seiner Kreuzband-Odyssee markieren. Doch die Freude hielt nicht lange.

Anfang Februar der nächste Schock: Adduktorenverletzung. Real bestätigte die Diagnose offiziell. Zwei bis drei Wochen Pause drohen – ausgerechnet vor den entscheidenden Champions-League-Playoffs.

Für den 32-jährigen Teamkapitän ist es ein herber Rückschlag. Real Madrid verliert seinen Abwehrchef in der heißesten Saisonphase. Auch Nationaltrainer Ralf Rangnick macht sich Sorgen um seine Defensive.

Sabitzer: Dortmunds stiller Held

Während um ihn herum Chaos herrscht, verkörpert Marcel Sabitzer pure Verlässlichkeit. Der 31-Jährige hat sich bei Borussia Dortmund als unumstrittener Leistungsträger etabliert.

Keine spektakulären Schlagzeilen, dafür konstante Topform. Sabitzer diktiert das Tempo, gewinnt Zweikämpfe und verleiht dem BVB-Spiel Struktur. In kritischen Momenten führt er die Mannschaft mit seiner Erfahrung.

Genau diese unaufgeregte Konstanz macht ihn unverzichtbar. Während andere Stars schwächeln, liefert der Steirer Woche für Woche ab.

Arnautović wagt Belgrad-Experiment

Die größte Überraschung kam von Marko Arnautović. Nach seinem Champions-League-Halbfinale mit Inter Mailand folgte der Paukenschlag: Wechsel zu Roter Stern Belgrad.

Im Juli 2025 unterschrieb der 36-Jährige bis 2027 beim serbischen Meister. Statt Top-5-Liga wählte Österreichs Rekordnationalspieler den Balkan-Traditionsklub.

Sein Debüt gelang perfekt: Tor in der Champions-League-Qualifikation. Arnautović beweist, dass er auch in neuer Umgebung treffsicher bleibt.

Nationalteam vor Herausforderungen

Die drei Aushängeschilder zeichnen ein komplexes Bild für das ÖFB-Team. Alabas Dauerverletzungen bereiten die größten Sorgen. Seine Führungsqualitäten sind unersetzlich – jede Pause schwächt die Nationalelf.

Sabitzers Stabilität ist dagegen ein Segen. Als konstanter Leistungsträger bei einem Spitzenklub bildet er das Herzstück der Nationalteam-Zentrale.

Bei Arnautović bleibt die Frage offen: Kann er in der schwächeren serbischen Liga das nötige Tempo für internationale Aufgaben halten?

Die kommenden Wochen werden zeigen, ob alle drei Legionäre bei der nächsten Länderspielpause bereitstehen. Österreichs Fußball-Fans hoffen auf ein Trio in Bestform.